Region. Der Kreisvorsitzende der FDP Helmstedt und ehemalige FDP-Landtagsabgeordnete, Lars Alt, wurde erstmalig in den geschäftsführenden Landesvorstand der FDP Niedersachsen gewählt. Nachdem die FDP bei der Niedersächsischen Landtagswahl den Wiedereinzug in den Landtag im Oktober 2022 verpasst hatte, wurde auf einem Reformparteitag vergangenes Wochenende in Hildesheim ein neues neunköpfiges Führungsgremium rund um den neuen Landesvorsitzenden Konstantin Kuhle gewählt. Dies teilte die Junge Liberale Niedersachsen e.V. mit.
Lars Alt betonte laut Parteiangaben in seiner Bewerbungsrede, dass die FDP in der Regierungskoalition in Berlin zunehmend als Verhinderer und nicht als Ermöglicher auftritt. Das passe nicht zu einer Partei, die den Anspruch hat, gesellschaftliche und wirtschaftliche Innovationen einzuleiten. Alt unterstrich zudem die Notwendigkeit von strukturellen Reformen in der FDP Niedersachsen: „Eine Partei, die das Land erneuern will, muss sich auch selbst erneuern. Mehr Diversität und eine nachhaltige Personalentwicklung würden der FDP gut tun. Die FDP ist keine One-Man-Show. Unser Ziel bleibt eine Rückkehr in den Niedersächsischen Landtag im Jahr 2027“, erklärt Alt.
Langjährige Zusammenarbeit
Auch der neue Landesvorsitzende Konstantin Kuhle mahnte davor, die Regierungsbeteiligung in der Ampel leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion setzte sich gegen fünf andere Kandidaten um das Amt des FDP-Landesvorsitzenden durch. Alt und Kuhle verbindet ein gemeinsames langjähriges Engagement bei der Jugendorganisation der FDP. Kuhle war zur Zeit der außerparlamentarischen Opposition der FDP von 2013 bis 2017 Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen, Alt ist in diesem Zeitraum Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Niedersachsen geworden. Nun wollen beide die FDP Niedersachsen wieder zu einem landespolitisch relevanten Faktor machen.
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