Region. Wetterextreme werden immer häufiger, die Zeichen des Klimawandels sind auch in unserer Region deutlich erkennbar. Dürre und extreme Trockenheit erhöht die Brandgefahr erheblich. Das zeigten auch kürzlich der erneute Brand am Brocken und zahlreiche Wald-und Flächenbrände in der Region. Um dieser Gefahr zukünftig besser begegnen zu können, sollen in Deutschland eigene Löschflugzeuge bereitgehalten werden. Am heutigen Montag wird Innenministerin Daniela Behrens die niedersächsische Löschflugzeugstaffel am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg offiziell empfangen.
Auch Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum soll dabei sein, wenn am Mittag die Löschflugzeuge am Airport Braunschweig-Wolfsburg eintreffen. Der Flughafen wird zukünftig Standort der beiden kleinen, nichtamphibischen Löschflugzeugen sein. Die Maschinen sollen in einem ehemaligen Hangar untergebracht werden, in dem bislang die Fahrzeuge der Werkfeuerwehr standen.
Bis zum Herbst im Einsatz
Für die künftige Waldbrandbekämpfung aus der Luft bietet sich der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg wegen seiner zentralen Lage zwischen Harz und Heide sowie seiner Nähe zu Sachsen-Anhalt an. Da am Flughafen kein Linienverkehr angeboten wird, können Start- und Landemöglichkeiten, die so genannten Slots, flexibel genutzt werden. Die daraus resultierende Zeitersparnis hatte sich bei der Stationierung der italienischen Löschflugzeuge im vergangenen Jahr als großer Vorteil erwiesen.
Der Einsatz in Niedersachsen ist für dieses Jahr bis zum 31. Oktober vorgesehen. Dies deckt sich mit dem Förderzeitraum der EU, welcher 4,5 Monate beträgt. Über den Einsatzzeitraum im Jahr 2024 sei noch keine Entscheidung getroffen worden, dies werde mit der EU im weiteren Verfahren zu klären sein, so das Innenministerium. Die Ausschreibung durch das Land sei für das Jahr 2023 mit der Option der Verlängerung für 2024 erfolgt.
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