Region. Erste Flüchtlinge aus der Ukraine sind in Deutschland angekommen. Um ihnen die sichere und schnelle Weiterreise zu erleichtern, können sie ab sofort metronom, enno und erixx entgeltfrei nutzen. Das berichtet der Betreiber in einer Pressemitteilung. Mitterweile dürfen Flüchtlinge auch die WestfalenBahn kostenfrei nutzen. Mehr dazu weiter unten im Artikel.
Ukrainische Geflüchtete müssen im Zug auf Nachfrage lediglich ihren Pass oder ein ukrainisches Ausweisdokument vorzeigen, dieser gilt im Regional- und Nahverkehr als Ticketersatz. Die Regelung erfolgt bundesweit in Abstimmung mit der Deutschlandtarifverbund GmbH und wird in Niedersachsen auch von der Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH unterstützt.
"Ich bin sehr froh, dass wir angesichts der humanitären Krise in der Ukraine schnell eine unbürokratische Lösung gefunden haben. Für uns war sofort klar, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen müssen“, sagt Dr. Lorenz Kasch, kaufmännischer Geschäftsführer von metronom und erixx. Die Fahrgastbetreuer seien angewiesen, auch bei Geflüchteten anderer Nationalitäten, die glaubhaft einen vorherigen Wohnsitz in der Ukraine belegen können, kulant vorzugehen. Die Regelung gilt bis auf Weiteres, Änderungen behalten sich die Eisenbahnunternehmen vor.
Auch in Fernverkehrszügen reisen ukrainische Flüchtlinge bis auf Weiteres kostenlos, hier muss nach Aussage der Deutschlandtarifverbund GmbH jedoch vorab ein kostenloses Ticket in einem Reisezentrum gelöst werden. Dieses ist gegebenenfalls bereits in Polen erhältlich und gilt auch für kombinierte Fern- und Nahverkehrsverbindungen.
Aktualisierung, 2. März, 11:14 Uhr: Menschen, die aus der Ukraine fliehen, können ab sofort die Züge der WestfalenBahn und der Abellio Rail Mitteldeutschland kostenfrei für ihre Weiterreise nutzen. Das berichten die Betreiber in einer Pressemitteilung. Als Fahrausweis gilt bis auf Weiteres ein ukrainischer Personalausweis oder Reisepass.
Diese Entscheidung hat Abellio Deutschland als Muttergesellschaft der WestfalenBahn gemeinsam mit den im Deutschlandtarifverbund (DTV) zusammengeschlossenen Aufgabenträgern und Eisenbahnverkehrsunternehmen gefällt. Das bedeutet, dass die Geflüchteten mit ihren ukrainischen Ausweisdokumenten bundesweit den Schienenpersonennahverkehr kostenfrei nutzen können.
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