Braunschweig. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Zweitligisten Eintracht Braunschweig im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen zweier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 129.350 Euro belegt. Das teilt der DFB auf seiner Internetseite mit.
Davon kann der Verein bis zu 43.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachgewiesen werden muss.
Mehr als 200 Pyros
Im Rahmen des Zweitligaspiels gegen Hannover 96 am 14. April 2024 zündeten Braunschweiger Zuschauer mehr als 200 pyrotechnische Gegenstände wie Raketen, Böller, Bengalische Feuer, Rauchtöpfe und Leuchtkörper. In der 46. Minute musste die Begegnung für drei Minuten unterbrochen werden, als Braunschweiger und Hannoveraner Anhänger gleichzeitig Pyrotechnik abbrannten. Da Eintracht Braunschweig anschließend einen Täter ermittelte, wurde die Strafe für diesen Fall gemäß Strafzumessungsleitfaden um 25 Prozent reduziert.
Darüber hinaus wurde im Braunschweiger Zuschauerbereich in der 85. Minute ein beleidigendes Banner gezeigt. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.
Für 96 noch teurer
Noch tiefer in die Tasche greifen muss Hannover 96. Das Sportgericht hat den Zweitligisten wegen zweier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 180.000 Euro belegt. Davon kann der Verein bis zu 60.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.
Vor Anpfiff des Zweitligaspiels entfernten Hannoveraner Zuschauer vier Trenngitter zwischen den beiden Gästeblöcken und warfen diese auf die Laufbahn. Zudem demontierten sie zahlreiche Sitzschalen und warfen diese ebenfalls auf die Laufbahn.
Darüber hinaus zündeten Hannoveraner Anhänger im Rahmen der Begegnung mehr als 130 pyrotechnische Gegenstände wie Raketen, Böller, Bengalische Feuer, Rauchtöpfe und Blinker. Einer der Rauchtöpfe wurde Richtung eines Ordners geworfen, teilweise wurden auch Raketen in Richtung der heimischen Zuschauerblöcke geschossen, wobei auch Zuschauer getroffen wurden. Hannover 96 hat dem Urteil ebenfalls zugestimmt.
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