Nackte Tatsachen: Mann sorgte für bizarre Show im Zug

In der Westfalenbahn RE70 zwischen Braunschweig und Hannover spielten sich unglaubliche Szenen ab. Die Polizei sucht nun weitere Geschädigte.

Der Mann präsentierte sich den anderen Fahrgästen. (Symbolfoto)
Der Mann präsentierte sich den anderen Fahrgästen. (Symbolfoto) | Foto: regionalHeute.de; Pixabay

Braunschweig/Hannover. Eine Zugfahrt in der Westfalenbahn RE70 von Braunschweig nach Hannover wurde besonders für weibliche Fahrgäste sehr unangenehm. Zwei Frauen meldeten sich bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof Hannover - sie wurden von einem Mann belästigt, der offensichtlich ein ausgeprägtes Talent dafür hatte, sich genau im Blickfeld seiner weiblichen Opfer zu platzieren, um sein Gemächt zur Schau zu stellen und an sich herumzuspielen. Dies teilte die Polizei mit.



Der Vorfall ereignete sich am 7. März, gegen kurz nach 8 Uhr. Zwei Frauen (30, 19) hatten nach Ankunft der Westfalenbahn am Hauptbahnhof Hannover Strafanzeige gegenüber den Bundespolizisten erstattet, nachdem diese zuvor während der Zugfahrt unabhängig voneinander durch einen männlichen Täter durch exhibitionistische Handlungen belästigt worden sein sollen. Der Täter soll sich dabei im Zug zielgerichtet in das Sichtfeld der weiblichen Opfer gesetzt, anschließend sein Geschlechtsteil entblößt und "an sich selbst manipuliert haben", so die Polizei.

Durch unverzügliche Fahndungsmaßnahmen der Bundespolizei konnte der Tatverdächtige (42) kurze Zeit später im Hauptbahnhof Hannover durch die Bundespolizei festgenommen werden.

Es existieren Videoaufnahmen


Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen mussten die Ermittler der Bundespolizei diverse Aufnahmen verschiedener Überwachungskameras des Zuges sichten und konnten dadurch das Verhalten des Tatverdächtigen bestätigen. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse sei wahrscheinlich, dass auch andere Bahnreisende auf der Fahrt in gleicher Weise Opfer der Belästigung durch den Tatverdächtigen geworden sein könnten und den Zug an den Zwischenhalten auf der Strecke zwischen Braunschweig und Hannover verlassen haben.

Weitere Betroffene gesucht


Im Zusammenhang mit Ermittlungen suchen die Ermittler der Bundespolizeiinspektion Hannover nun weitere Geschädigte des Vorfalls. Betroffene Bahnreisende werden deshalb gebeten, sich umgehend mit der Bundespolizeiinspektion Hannover unter der Telefonnummer 0511/30365-0 (Einsatzleitstelle, 24 Stunden erreichbar) in Verbindung zu setzen.


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