Region. Die Einsparungen einiger Regio-Buslinien im kommenden Jahr können möglicherweise doch noch abgewendet werden. Laut einer Presseinformation des Regionalverband Großraum Braunschweig will das Land nun zusätzliches Mittel zur Verfügung stellen. Die RegioBusse können 2026 weiterfahren, sagt Verbandsvorsitzender Detlef Tanke.
Die Regierungsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag haben demnach beschlossen, die Finanzierung des Busbetriebs in Niedersachsen auf ihre „politische Liste“ für den Haushalt 2026 zu setzen. Demnach soll das Land Niedersachsen zusätzlich 10 Millionen Euro für den öffentlichen Personennahverkehr bereitstellen. Rund 1,5 Millionen Euro davon würden an den Regionalverband Großraum Braunschweig gehen.
RegioBusse sichern
Der Regionalverband will sich nun gemeinsam mit den Landkreisen und kreisfreien Städten darauf verständigen, mithilfe dieser Mittel den Betrieb der RegioBusse auch im Jahr 2026 zu sichern. Ursprünglich war vorgesehen, dass einzelne Fahrten bereits ab 2026 eingestellt werden müssen, da die Finanzierungslücke zu groß war. Insgesamt müssen über den Regionalverband, gemeinsam mit den Kommunen und dem Land, rund 22 Millionen Euro aufgebracht werden, um das Defizit im RegioBus-Bereich auszugleichen.
"Ein guter Tag für den ÖPNV"
Verbandsvorsitzender Detlef Tanke zeigte sich erleichtert: „Heute ist ein außergewöhnlich guter Tag für den ÖPNV in unserer Region. Unser langjähriger Einsatz, Landesmittel für den Busbetrieb zu erhalten, trägt nun Früchte. Ich danke Ralf Sygusch und seinem Team, den Oberbürgermeistern, der Landrätin und den Landräten, den kommunalen Spitzenverbänden sowie den Landtagsabgeordneten für die gemeinsame Arbeit an diesem Ziel. Der heutige Beschluss ist ein wichtiger Schritt hin zu einer langfristig gesicherten Finanzierung des Nahverkehrs in Niedersachsen.“
Auch Verbandsdirektor Ralf Sygusch betont die Bedeutung der Entscheidung: „Ein leistungsfähiger ÖPNV ist mit hohen Kosten verbunden. Investitionen in Infrastruktur, Planung, Personal und Treibstoff sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Umso wichtiger ist es, dass sich das Land nun stärker engagiert. Gemeinsam mit dem Land und den Kommunen werden wir weiter an einer verlässlichen und nachhaltigen Finanzierung des Bahn- und Busbetriebs arbeiten.“

