ÖPNV: ver.di fordert Unterstützung aus der Politik

Ziel sei es, neben den klassischen tariflichen Forderungen aktive Unterstützung aus der Politik als Aufgabenträger des ÖPNV und als Gesetzgeber für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld zu erhalten.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Mit einem Brandbrief wendet sich der Vorstand der Fachgruppe Busse und Bahnen an die Politik im ver.di-Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen. Niedrige Gehälter, steigende Lebenshaltungskosten und eine enorme Konkurrenz um Arbeitskräfte würden den Unternehmen und den Beschäftigten schwer zu schaffen machen, wie einer Pressemitteilung der ver.di-Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen zu entnehmen ist.



"Da wird Personal aus dem Fahrdienst und den Werkstätten von Industriebetrieben abgeworben, die mit mehr Geld und besseren Arbeitsbedingungen werben. Da werden Strecken nicht bedient, weil es zu wenig Fahrerinnen und Fahrer gibt. Da wird viel von Verkehrswende und mehr ÖPNV gesprochen, wer die Fahrzeuge aber noch bewegen soll, wer sie warten und disponieren soll, wird immer unklarer", so Marian-Kristoff Drews als zuständiger Gewerkschaftssekretär.


Weil der ÖPNV nur zum Teil über Fahrscheine und zum großen Teil über öffentliche Mittel von Land und Bund finanziert wird, suchen die Gewerkschafter jetzt den Kontakt zur Politik. Ziel sei es, neben den klassischen tariflichen Forderungen aktive Unterstützung aus der Politik als Aufgabenträger des ÖPNV und als Gesetzgeber für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld zu erhalten. Drews weist darauf hin, dass es immer noch Busbetriebe gebe, die nicht einmal tarifgebunden seien.


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