Archäologisch-geschichtliche Radwanderung in drei Teilen


Foto: Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine
Foto: Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine

Peine. Quer durch den Landkreis Peine zieht sich eine uralte Grenze, die unterschiedlich geprägte Natur- und Kulturräume voneinander trennt: Im Nordkreis die sandige Geest mit ihren ehemals durch Viehwirtschaft geprägten Wald- und Wiesenlandschaften und locker bebauten Dörfern, im Süden das Mittelgebirgsvorland mit schweren, fruchtbaren Böden und dichten Haufendörfern.


Sechs Jahrhunderte lang, vom 13. bis frühen 19. Jahrhundert war dies auch eine stark befestigte Territorialgrenze zwischen dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg im Norden und dem Stift Hildesheim im Süden, berichtet die Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine. Im Osten schließt die Grenze zum Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel an. Zum einen war die mittelalterliche Grenze natürlich geschützt durch Fluss- und Bachniederungen sowie Moore. Zum anderen wurden an den passierbaren Stellen Wall- und Grabenanlagen sowie Wehrhecken angelegt. Hinzu kamen Burgstellen, Schanzen, Stauteiche und Bollwerke an den Straßenübergängen (Schlägen).

Als Aussichtspunkte dienten Warttürme und günstig gelegene Hügelkuppen (Wartberge). Die Burg und Stadtbefestigung Peines gehörte ebenfalls zu den Grenzanlagen. Neben historischen Karten geben erhaltene Grenzsteine den Verlauf der Grenze wieder. Die Wallanlage der mittelalterlichen Landwehr am Woltorfer Holz gehört zu den besterhaltenen ihrer Art in Niedersachsen. Inzwischen wurden auch viele neue Erkenntnisse durch Ausgrabungen gewonnen. Der Archäologe Thomas Budde erläutert auf der dreigeteilten Radwanderung die Ergebnisse seiner langjährigen Erforschung der alten Peiner Grenze mit Abbildungsmaterial und anhand erhaltener Überreste. Die Touren dauern jeweils drei bis vier Stunden.

Termine:


Sonntag, 17. Juni: Von Vöhrum über Eixe bis Stederdorf. Start 14 Uhr, Treffpunkt: Ortsausgang Vöhrum Richtung Sievershausen (Parkplatz am Netto-Markt), Endpunkt Sunderngaststätte/Luhberg
Stationen unter anderem:
Die Vöhrumer Landwehr mit Grabungsergebnissen vom Baugebiet Hainwaldweg – Grenzübergang Vöhrum Landwehr an der Heerstraße nach Burgdorf - Vöhrumer Wasserburg - Grenzübergang Sundern an der Heerstraße nach Celle

Folgetermine:


Sonntag, 24. Juni: Von Stederdorf über Peine bis Essinghausen. Start 14 Uhr, Treffpunkt: Stederdorf, Jugendzentrum „Wallhof“ an der Straße Straße Am Wehrturm (an der neuen Grundschule), Endpunkt östlich der Peiner Stadtgrenze (Ascherslebener Kreisel)
Sonntag, 1. Juli: Von Essinghausen über Woltorf bis Fürstenau. Start 14 Uhr, Treffpunkt: Essinghausen, südlicher Ortsausgang am Feuerlöschteich (Zur Ilsenburg), Endpunkt Der „Haßlerhof“ in Fürstenau

Genaue Stationen werden noch Bekannt gegeben.


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