Ausstellung: Das Braunschweigische Land im Nationalsozialismus


Eine historische Ausstellung im Kreismuseum Peine zeichnet Bild der Region während des Nationalsozialismus. Symbolfoto: Archiv
Eine historische Ausstellung im Kreismuseum Peine zeichnet Bild der Region während des Nationalsozialismus. Symbolfoto: Archiv | Foto: Frederick Becker

Peine. Eine historische Ausstellung im Kreismuseum Peine zeichnet Bild der Region während des Nationalsozialismus, berichtet das Kreismuseum Peine in einer Pressemitteilung. Am 25. Oktober geht es los. Bis zum 26. November wird die Ausstellung zu sehen sein. Im Rahmen der Eröffnung wird Dr. Jens Binner einen Vortrag über den Nationalsozialismus in Peine halten.


Der Nationalsozialismus fand nicht nur im Großen statt, sondern auch im Kleinen, im Alltäglichen, sowohl in der Stadt wie auch auf dem Land. Die Ausstellung „Das Braunschweigische Land im Nationalsozialismus“ der Arbeitsgruppe Heimatpfleger der Braunschweigischen Landschaft zeichnet ein Bild des ehemaligen Freistaats Braunschweig, zu dem auch der Landkreis Peine zählte, im Nationalsozialismus.

Die Arbeitsgruppe Heimatpfleger der Braunschweigischen Landschaft hat diese Ausstellung zusammengetragen, mit Beiträgen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Infrastruktur. Die einzelnen Geschichten, auf insgesamt 37 Tafeln dargestellt, zeigen einerseits die historische Bedeutung der Region, etwa die Einbürgerung Hitlers in Braunschweig, die seine Herrschaft erst möglich machte. Andererseits wird Lokalgeschichte und der damalige Alltag vermittelt.

Zum Beispiel das Bürgermeisteramt Peines während dieser Zeit, von der demokratischen Legitimation der Nationalsozialisten durch Koalitionen mit bürgerlichen Parteien zur Machtübernahme und der Einsetzung linientreuer NSDAP-Mitglieder in das Amt. Nachgezeichnet werde damit auch der schleichende Verfall einer Demokratie in eine Diktatur. Das sei insbesondere vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen ein bedrohliches, mahnendes historisches Beispiel.

Für die Station im Kreismuseum wird die Ausstellung um weitere Tafeln ergänzt, die sich mit Peine beschäftigen, etwa der Zerstörung der Peiner Synagoge, sowie einem Zeitstrahl, der das Kriegsende und die Nachkriegszeit anhand des Lebensweges von unter anderem Wiard Bronlewe, dem damaligen Bürgermeister nachzeichnet.

Weitere Informationen auf www.kreismuseum-peine.de und www.braunschweigischelandschaft.de.


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