Dezentrale Impfungen im Landkreis Peine in der kommenden Woche

Der Landkreis warnt zudem vor "Long COVID".

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Landkreis Peine. Das Impfzentrum Peine bietet in der kommenden Woche dezentrale Impfungen in den Gemeinden Vechelde und Wendeburg sowie in der Stadt Peine an. Das teilt der Landkreis Peine in einer Pressemitteilung mit. Zudem wird vor den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion gewarnt.


Folgende Termine sind geplant:
- Impfaktion mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson am Montag, 16. August, von 9 bis 15 Uhr in der Gemeinde Vechelde im Bürgerzentrum, Hildesheimer Straße 5
- Impfaktion mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson am Mittwoch, 18. August, von 9 bis 15 Uhr in der Gemeinde Wendeburg im Schulungszentrum der Feuerwehr Kernort Wendeburg (Räumlichkeiten des Testzentrums), Meierholz 32
- Impfaktion wahlweise mit den Impfstoffen von Biontech oder Johnson & Johnson am Freitag, 20. August, von 10 bis 14 Uhr auf dem Parkplatz der Grundschule in der Südstadt (Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße) in Peine sowie von 15:30 bis 19 Uhr in der Fußgängerzone südlich der Fußgängerbrücke (in der Nähe des Friedrich-Ebert-Platzes)

Eine vorherige Anmeldung zu den Impfterminen ist nicht erforderlich. „Auch diejenigen, die nicht dort wohnen und sich gerne impfen lassen möchten, können vorbeikommen“, erklärt stellvertretende Kreissprecherin Katja Schröder. Zum Impftermin sind lediglich der Personalausweis und, sofern vorhanden, der Impfpass mitzubringen. Das für die Impfung erforderliche Aufklärungsblatt sowie die Anamnese- und Einwilligungserklärung können im Vorfeld auf der Homepage des Landkreises Peine heruntergeladen, alternativ jedoch auch vor Ort ausgefüllt werden.

Längerfristige gesundheitliche Folgen


Nicht nur im Hinblick auf die angestrebte Herdenimmunität, die erst bei einer Quote von rund 80 bis 85 Prozent erreicht werden könne, sei es notwendig, dass sich noch mehr Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Peine gegen das Corona-Virus impfen lassen. „Seit Mitte 2020 häufen sich Hinweise auf mögliche längerfristige gesundheitliche Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion auch bei Personen mit einem leichten oder symptomarmen Krankheitsverlauf, erläutert stellvertretende Kreissprecherin Katja Schröder.

Alle Krankheitszeichen und Symptome, die mehr als vier Wochen seit Infektion/Krankheitsbeginn bestehen und mit der Infektion verbunden werden können, bezeichnet man als Long COVID. Zu den häufig berichteten Beschwerden, die allein oder in Kombination auftreten können, zählen Müdigkeit, Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit, Kurzatmigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen, Muskelschwäche und -schmerzen sowie psychische Probleme wie depressive Symptome und Ängstlichkeit. Darüber hinaus werden auch eine Verschlechterung der Lungenfunktion sowie andere Organkomplikationen wie Leber- und Nierenfunktionseinschränkungen, Herzmuskelentzündungen und das Neuauftreten eines Diabetes mellitus beobachtet.

Keine gesicherten Daten


Bislang vorliegende wissenschaftliche Studien erlauben keine verlässlichen Einschätzungen dazu, wie viele Menschen nach einer SARS-CoV-2-Infektion von Long COVID betroffen sind, welche Faktoren das Auftreten von Long COVID befördern oder auch davor schützen. Ebenso limitiert ist das Wissen zum Krankheitsverlauf, etwa hinsichtlich der Dauer der verschiedenen Symptome und der Häufigkeit bleibender Schäden. Long COVID ist auch bei Kindern beschrieben worden, die Datenlage ist hier jedoch besonders eingeschränkt.


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