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Gefährlicher Einsatz: Acrylsäure hätte explodieren können


Die Einsatzkräfte vor Ort kamen ins Schwitzen. Foto/Video: aktuell24(KR)

Peine. Zu einer Vollsperrung der A2 in Höhe der Anschlussstelle Peine kam es am Montagabend wegen eines Lkw-Unfalls (regionalHeute.de berichtete). Dabei wurde ein Gefahrguttransporter beschädigt, der Acrylsäure geladen hatte, was erschwerte Bedingungen für die Einsatzkräfte bedeutete.


Wie die Polizei berichtet, sei zunächst ein Sattelzug aufgrund eines Getriebeschadens auf dem Hauptfahrstreifend er Autobahn liegen. Ein 43-jähriger Litauer habe die Situation sehr spät, aber gerade noch rechtzeitig erkannt und sei kurz vor dem Heck des Liegenbleibers zum Stehen gekommen. Zum Zweck des Vorbeifahrens an dem stehenden Lastwagen habe der Mann seinen Sattelzug zurückgesetzt. Der 30-jährige Fahrer eines Silozugs mit Gefahrgut, der von hinten heranfuhr, hätte dieses zu spät bemerkt und versuchte, über den Überholfahrstreifen einen Zusammenstoß zu verhindern. Dies gelang nicht und er beschädigte durch das Manöver die dämmende Außenhülle seines Silos.

Gefahr konnte schnell gebannt werden


Da von der geladenen Acrylsäure, die sich in der Folge aufgrund des sonnigen Wetters schnell auf 30 Grad Celsius erwärmt hatte, ab ungefähr 40 Grad eine erhöhte Gefährdung ausging, wurde die Autobahn

für beide Richtungen voll gesperrt. Der Feuerwehr sei es in der Folge gelungen, das Dämmleck zu schließen und den Silo provisorisch zu kühlen. Dies stellte eine belastende Situation für alle beteiligten dar, da zunächst die Gefahr einer Explosion bestanden habe. Des Weiteren mussten die Einsatzkräfte in luftdichten Anzügen agieren, um das Eindringen von Fremdkörpern zu vermeiden.

Nach ungefähr 90 Minuten konnte zumindest der Verkehr in Richtung Hannover wieder freigegeben werden. Für die Bergung und Reinigungsarbeiten dauerte die Sperrung in Richtung Berlin bis in die Nachtstunden an.

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