Kreisfeuerwehr besucht Rettungszug der Deutschen Bahn


Der Fachzug Bahn der Kreisfeuerwehr Peine mit  Patrick Wolpers und Zugführer Gerd Baas-Becker zeigte sich beeindruckt von den umfangreichen Möglichkeiten des Rettungszuges. Foto: Kreisfeuerwehr Peine
Der Fachzug Bahn der Kreisfeuerwehr Peine mit Patrick Wolpers und Zugführer Gerd Baas-Becker zeigte sich beeindruckt von den umfangreichen Möglichkeiten des Rettungszuges. Foto: Kreisfeuerwehr Peine

Peine. Die Deutsche Bahn unterhält in Deutschland sieben Rettungszüge, einer davon ist in Hildesheim stationiert. Der Fachzug Bahn, der im Landkreis Peine bei Bahnunfällen die Erdung der Oberleitung vornimmt und in der Gemeinde Lengede angesiedelt ist, besichtigte am Samstagvormittag diesen Rettungszug. Hierüber berichtet die Kreisfeuerwehr Peine in einer Pressemitteilung.


Zugführer Gerd Baas-Becker hatte für die Besichtigung Kontakt zur Berufsfeuerwehr Hildesheim aufgenommen, die im Notfall den Rettungszug gemeinsam mit dem Rettungsdienst besetzt. Patrick Wolpers von der Berufsfeuerwehr Hildesheim erläuterte die Besonderheiten des Zuges und die Vorgehensweise bei einem Tunneleinsatz: der Zugführer und zunächst auch die Feuerwehrbesatzung halten sich in einem außenluft-unabhängigen Bereich des Zuges auf, sodass der Zug in einen verrauchten Tunnel einfahren kann. Durch eine Schleuse gelangen die zwischenzeitlich mit Atemschutzgerät ausgestatteten Feuerwehreinsatzkräfte in den Bereich des Zuges, der mit ihrem Arbeitsgerät, umfangreichem Rettungsgerät sowie Löschausrüstung, beladen ist. Auch Löschmittel sind im Zug vorrätig: 20.000 Liter Wasser und 250 Liter Schaummittelkonzentrat ermöglichen einen autarken Brandeinsatz.

Durchdachter Schienen-Krankenwagen


Sollten Personen gerettet werden müssen, würden diese von den Feuerwehrleuten in den Sanitätsabschnitt des Zuges gebracht und hier von der Rettungsdienstbesatzung, die wiederum einen außenluft-unabhängigen Arbeitsbereich im hinteren Bereich des Zuges hat, versorgt. Sind die Patientenplätze belegt, wird der Zug getrennt und fährt mit einer zweiten Lokomotive, die sich am Ende des Zuges befindet, aus dem Tunnel, um die Verletzten einer weiteren Versorgung zuzuführen. Soweit notwendig, fahre dieser Teil des Zuges wieder zurück in den Tunnel, wird mit dem dort verbliebenen Zugteil verbunden und kann erneut Patienten aufnehmen.

Die Mitglieder des Fachzuges Bahn zeigten sich beeindruckt von der umfangreichen und gut durchdachten Einsatztechnik.


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