Peine. „Im Rahmen der inhaltlichen Weiterentwicklung des Peiner Krankenhauses ist es notwendig, die Wege und Prozesse aus Sicht der Patienten, derer Angehöriger und der Mitarbeiter zu überdenken und neuzugestalten. In einem ersten Schritt sollen zukünftig Angehörige und Patienten – neben den Stationsbezeichnungen – eine leichtere Orientierung in der Klinik erhalten."
"Dafür wurden den Bereichen Farben zugeordnet, die konsequent auf den Stationen und auf dem Weg dorthin dargestellt werden“, sagt Hans-Werner Kuska, Geschäftsführer Klinikum Peine."
Das ist jedoch nur der Anfang. Ergänzt werden die Stationen und Flure mit in der Farbgebung angepassten Bildmotiven, die gemeinsam mit den Mitarbeitern der jeweiligen Bereiche definiert und später individuell gefertigt werden. Dadurch wird eine leichtere Wegführung für den Patienten und auch eine höhere Identifikation bei den Mitarbeitern erreicht.
Kuska ergänzt: „Viele Studien haben ergeben, dass Farben eine besondere Wirkung auf die Arbeitszufriedenheit und den Genesungsverlauf haben. Daher wurden nur Farben und Motive ausgewählt, die freundlich anmuten und ein Wohlfühlgefühl bei den Betrachtern auslösen sollen. Bei der Auswahl und Fertigung der Bilder hat die Klinik – analog dem Versorgungsanspruch unserer Patienten – ein hohes Qualitätsbegehren. So soll die Kunst in der Klinik auch noch in 20 Jahren nicht verblasst und gut erhalten zu sehen sein“.
Nach einem Auswahlverfahren für die Gestaltung und Bebilderung fiel die Wahl auf den bekannten Galeristen Olaf Jaeschke aus Braunschweig, der bereits über 60 Projekte in Deutschland in Kliniken und Klinikhotels realisiert hat und hierfür bereits einen Preis von der Bundesregierung für seine Kunstobjekte erhielt.
Olaf Jaeschke berichtet: „Bei allen Projekten stecke ich viel Emotionalität hinein. Es sollen immer individuelle Motive mit den Mitarbeitern definiert und danach erstellt werden, die man nicht ein zweites Mal irgendwo findet. Einen Bestellkatalog mit Bildern gibt es nicht. Das ist für mich starke Wertschätzung für Patienten, Besucher und vor allen Dingen auch für die Mitarbeiter“.
Jaeschkes Erfahrungen bei seinen Projekten sind durchweg positiv. So berichtet er von engagierten Mitarbeitern, die auch viel Herzensblut und Zeit in die Projektrealisierung investieren und die ebenfalls die Begeisterung der Patienten schildern. Da die Projekte insgesamt auf Langfristigkeit angelegt sind, verwendet er ausschließlich hochwertige Materialien und lässt die Kunstobjekte – gerade in den Patientenzimmern – auch mit Acrylscheiben schützen. „Dies ist besonders auch in Kliniken wichtig, da hier strenge Reinigungs- und Hygienevorschriften gelten, die auch von Künstlern beachtet werden müssen“, gibt Jaeschke weiter an.
Das Projekt ist eines von vielen Maßnahmen, die den Wandel des Klinikums Peine auf dem Weg zu einem Gesundheitscampus begleiten. So erläutert Kuska die Klinikstrategie mit den Worten: „Zunächst ist die Güte der medizinischen Leistungserbringung im Fokus unserer Anstrengungen, dies wird selbstredend von dem Anspruch an eine hohe Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit begleitet. Dies und der Zuspruch der Patienten und der niedergelassenen Ärzte aus der Stadt und dem Landkreis Peine kann eine nachhaltige hochwertige und wohnortnahe Patientenversorgung garantieren. Der Neubau des OP-Traktes mit umfangreicher Sanierung oder auch die Integration des Pflegedienstes Köhler im Westflügel der Klinik sind ebenfalls zukunftsorientierte Maßnahmen, in die wir gerne investieren“.
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