Streit eskalierte: Messer mehrfach in den Bauch gerammt

Ein Brüderpaar muss sich jetzt vor dem Landgericht Hildesheim verantworten. Dem Messerstecher wird versuchter Totschlag vorgeworfen.

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Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Hildesheim. Am morgigen Dienstag müssen sich zwei Brüder im Alter von 19 und 21 Jahren vor dem Landgericht Hildesheim verantworten, denen versuchter Totschlag, versuchte gefährliche Körperverletzung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen wird. Nach einem Streit soll einer der beiden Brüder einem Kontrahenten mehrfach ein Messer in den Bauch gerammt haben. Das teilt das Landgericht in einer Presseankündigung mit.



Der 21-Jährige soll am 12. Juni gegen 23.55 Uhr vor einem Restaurant in der Hagenstraße in Peine zunächst mit einem anderen Mann über dessen Beziehung zu einer Frau in Streit geraten sein, aus dem sich eine körperliche Auseinandersetzung entwickelt haben soll. Nachdem der 21-jährige von dem Angegriffenen und dessen Begleiter abgewehrt worden sei, soll nun der 19-Jährige mit einem Küchenmesser mehrfach versucht haben, dem Begleiter in den Bauchbereich zu stechen, um ihn zu töten. Der Mann habe diesen Stichversuchen aber ausweichen können.

Messer brach ab


Im Anschluss soll sich der 19-Jährige dem anderen, ursprünglich attackierten Mann zugewendet und ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Sodann soll er ihm drei Messerstiche in den Bauch versetzt haben, wobei er laut Staatsanwaltschaft den Tod des Mannes zumindest billigend in Kauf genommen haben soll. Nachdem der angegriffene Mann nunmehr zu Boden gegangen sei, soll der 21-jährige Angeklagte ihm noch mehrere Faustschläge in das Gesicht versetzt haben. Bei einem weiteren Stich des 19-Jährigen soll das Messer dann abgebrochen sein. Der 19-Jährige soll dann noch ein abgebrochenes Glas auf den am Boden liegenden geworfen, von weiteren Angriffen aufgrund der hinzugekommenen Personen aber Abstand genommen haben. Die Stichverletzungen der zu Boden gegangen Person sollen potentiell lebensbedrohlich gewesen sein.


Fortsetzungstermine sind für den 22. Dezember, 12. und 27. Januar, 1. und 8. Februar sowie 1., 3.,11. und 15. März angesetzt.


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