Trinitatiskirche: Theater zum Reformationstag


Die Protesttanten alias Caroline Gärtner, Marion Schmager und Ursula Kopitzki-Schröder besuchen Benjamin alias Dominik Christian Rohrlack am Reformationstag. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine
Die Protesttanten alias Caroline Gärtner, Marion Schmager und Ursula Kopitzki-Schröder besuchen Benjamin alias Dominik Christian Rohrlack am Reformationstag. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine

Ilsede. Der Rerformationstag war in Niedersachsen dieses Jahr erstmals Feiertag. Das nutzten viele Gemeinden im Kirchenkreis Peine, um besondere Gottesdienste zu gestalten. Die Region Süd-Ost mit den Kirchengemeinden Dungelbeck, Woltorf-Schmedenstedt, Gadenstedt, Groß und Klein Lafferde, Lengede, Münstedt, Oberg und Ölsburg feierte gemeinsam in der Trinitatiskirche.


Dazu schlüpften Pastoren, Diakone und Teamer der Region in die Rollen von Schauspielern, berichtet der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Peine. Pastor Dominik-Christian Rohrlack spielte den jungen Mann Benjamin, der von seinen „Protesttanten“, den Pastorinnen Ursula-Kopitzki-Schröder und Marion Schmager sowie Diakonin Caroline Gärtner einen Playmobil-Luther geschenkt bekommt. Damit kann er nun so gar nichts anfangen. Als er mit seiner Freundin Isabell darüber diskutiert, stolpert plötzlich der echte Luther ins Wohnzimmer und macht ihm klar, wie schädlich sein Lebenswandel mit Kreuzfahrtplänen, Flugreisen und ständigen Bestellungen im Internet so ist.

"keine fair produzierten sexy Boxershorts"


„Aber in Ölsburg gibt es doch keine fair produzierten sexy Boxershorts“, beschwert sich Benjamin und erkennt, wie schwierig es ist, wirklich ein guter Mensch zu sein. Zurück im Talar und in seiner Rolle als Pastor gibt Rohrlack zu bedenken: „Da will man es richtig machen und dann merkt man: es klappt einfach nicht. Man wird immer wieder schuldig, egal, wie sehr man sich bemüht. Das hat auch Luther erkannt. Doch als Christ darf ich darauf vertrauen, dass Christus mich gerecht spricht!“

Nach dem Theaterstück feierte die Gemeinde in der voll besetzten Kirche Abendmahl. Der Segen durch die Pastoren Rohrlack und Norbert Paul beendete den Gottesdienst. Fleißige Helfer hatten da bereits im gegenüberliegenden Haus der Kirche leckere Suppen und belegte Brote vorbereitet. Dazu gab es kühles Lutherbier. Bei angeregten Gesprächen klang der erste „Reformationsfeiertag“ erst am späteren Abend gemütlich aus.


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