Walk4help-Spende fördert „Coolness-Training“ im Landkreis Peine

Bei dem "Coolness-Training" handelt es sich um ein Anti-Gewalt-Programm an Haupt- und Gesamtschulen.

Stefan Honrath (Mitte), Leiter der Direktion Peine der Volksbank BraWo, übergab die Großspende aus dem walk4help - mit gebührendem Sicherheitsabstand - an die Vertreter der teilnehmenden Schulen des „Coolness-Training“.
Stefan Honrath (Mitte), Leiter der Direktion Peine der Volksbank BraWo, übergab die Großspende aus dem walk4help - mit gebührendem Sicherheitsabstand - an die Vertreter der teilnehmenden Schulen des „Coolness-Training“. | Foto: Volksbank BraWo

Peine. 53.750 Euro überreichte Stefan Honrath, Leiter der Direktion Peine der Volksbank BraWo, an Dr. Axel Bruder, Geschäftsführer der LABORA gGmbH, und die Sozialarbeiter Kevin Pastewsky und Steffen Richers. Beide führen damit unter dem Titel "Coolness-Training" ein Anti-Gewalt-Programm an Haupt- und Gesamtschulen im Landkreis Peine durch. Stellvertretend für die teilnehmenden Schulen waren die Rektoren Corinna Hollinger (Grund- und Hauptschule Groß Ilsede) und Jan-Philipp Schönaich (Burgschule) bei der Übergabe. Die Erlöse stammen aus dem walk4help in Braunschweig, der vor einem knappen Jahr zum weltweit größten Wohltätigkeitsmarsch avancierte und vom Kindernetzwerk der Volksbank BraWo, den United Kids Foundations, getragen wurde. Dies berichtet die BraWo Volksbank in einer Pressemitteilung.


Gewalt von Schülern würden alle Beteiligten als zunehmendes Problem an weiterführenden Schulen sehen. Daher würde Axel Bruder diese Maßnahmen am liebsten dauerhaft anbieten. In dieselbe Richtung ziele Schönaich, der gerne allen Schülern dieses Training zugutekommen lassen würde. Die Ziele des Coolness-Trainings würden darin bestehen, gewaltfreies Verhalten zu trainieren, eine Kultur des Hinschauens zu entwickeln und eine friedfertige Einmischung einzuüben, wenn gewalttätiges Verhalten auftrete. „Denn nur so lässt es sich vernünftig lernen, nur so kann man die Grundlagen für seinen späteren Berufsweg legen“, beschreibt Honrath die Motivation hinter dem Programm.

Methoden zum friedlichen Miteinander


Ursachen, Auslöser und Gelegenheiten für aggressives und gewalttätiges Verhalten von Kindern und Jugendlichen würden im Coolness-Training ergründet werden. Die Klasse beziehungsweise Gruppe werde befähigt, ihre Vorstellungen des friedlichen Zusammenlebens zu verwirklichen. Weiterhin sollen die Opfer gestärkt sowie die, von denen Gewalt ausgehe, für falsches Verhalten sensibilisiert werden. Zielgruppe seien die fünften Klassen von Haupt- und Gesamtschulen im Landkreis Peine.

„Wir arbeiten nun seit einigen Monaten mit elf- und zwölfjährigen, also fünften und sechsten Klassen, und wir stellen fest, dass die Schülerinnen und Schüler sehr zugänglich sind für dieses Training, dass sie sehr offen sind, dass wir etwas andere Methoden haben als im klassischen Unterricht. Sinnvoll wäre es, wenn wir wirklich langfristig, also nachhaltig, diese Trainings installieren können“, sagt Steffen Richers, Lehrer und Anti-Aggressivitäts-/Coolness-Trainer der LABORA gGmbH. Das bestätige die Schulleiterin aus Groß Ilsede. "Bei uns ist es ja noch nicht so lange angelaufen, aber das, was bisher da war, hat ganz hohe Akzeptanz bei Lehrkräften und Schülern. Die Schüler finden das cool", so Corinna Hollinger.

Das Coolness-Training sei eines von drei Projekten im Landkreis Peine, die aus den Erlösen des walk4help ermöglicht werden. Insgesamt würden durch den großen Wohltätigkeitsmarsch rund 20 Projekte in der Region Braunschweig-Wolfsburg gefördert werden. Im Mai 2019 liefen über 10.000 Menschen eine 4,3 Kilometer lange Strecke durch Braunschweig, um gemeinsam einen neuen Weltrekord aufzustellen und Spenden im Kampf gegen Kinderarmut zu sammeln. Sie absolvierten insgesamt 11.823 Runden und legten somit sogar über 52.000 Kilometer zurück. Dabei kam eine Gesamtsumme von über 1,1 Millionen Euro an Spenden zusammen.

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