Weltfahrradtag: Peiner Klimabündnis plant Demo-Radtour

Bislang seien 45 Personen angemeldet. Es sollen verschiedene Klimaschutzkritische Punkte abgefahren werden. Ziel seien unter anderem Verbesserungen für den Radverkehr.

Man wolle sich unter anderem für mehr und breitere Radwege einsetzen. (Symbolbild)
Man wolle sich unter anderem für mehr und breitere Radwege einsetzen. (Symbolbild) | Foto: Archiv

Peine. Anlässlich des Weltfahrradtages am heutigen 3. Juni veranstaltet das von Fridays for Future neu gegründete Peiner Klimabündnis am Freitag, dem 4. Juni die erste gemeinsame Aktion: in Kooperation mit der Peiner Bio AG, dem ADFC, dem Peiner Weltladen und der Fridays for Future Ortsgruppe Peine unter dem Motto "Radeln für unsere Zukunft". Zur Fahrradtour sind aus den teilnehmenden Organisationen bereits etwa 45 Teilnehmende angemeldet. Hierüber berichtet die Fridays for Future Ortsgruppe Peine in einer Pressemitteilung.


Durch Peine radelnd stellt das Klimabündnis an drei aus Klima- & Umweltschutzperspektive relevanten Orten Forderungen auf. Weitere Anmeldungen zur Teilnahme sind auf- grund der Corona-Schutzbestimmungen und Auflagen leider nicht mehr möglich.
Die Tour startet um 16 Uhr am Peiner Rathaus und endet gegen 17 Uhr auf dem Peiner Marktplatz. Am Herzberg, an der Celler Straße und an der Hertha-Peters-Brücke halten Bündnismitglieder eine kurze Einführungsrede, die den Teilnehmenden Einblick in die jeweilige Thematik geben soll. Als erster Ort wird dabei der Peiner Herzberg angefahren.

Herzberg soll geschützt werden


Das Klimabündnis unterstützt die Forderung der Peiner Bio AG, den Herzberg in ein Naturwaldgebiet umzuwandeln. "Der Herzberg Peine mit seinem über 100-jährigen Baumbestand hat eine hohe Schutzfunktion für Arten und Umwelt. Bäume sind wichtiger Kohlenstoffspeicher. Viele der vorhandenen Gehölze sind reich an Naturhöhlen und somit Fortpflanzungs- und Überwinterungsstätten für höhlenbewohnende Insekten-, Waldfledermaus- und Vogelarten", weiß Hans-Werner Kuklik, Vorsitzender der Peiner Bio AG, zu berichten. Kritisiert werden von der Bio-AG dabei unter anderem die erheblichen Nutzungseingriffe in den letzten Jahren. "Die Baumentnahmen im Nutzungswinter 2019/2020 waren besonders verheerend und auch nicht mit dem immer wieder vorgebrachten Argument der 'Verkehrssicherungspflicht' zu rechtfertigen. Der Wald sollte ausschließlich eine Funktion für Klima- und Artenschutz sowie für Naherholung als Fitness- und Naturerlebnisraum bekommen", Fordert Hans-Werner Kuklik für die Peiner Bio AG.

Radweg an der Celler Straße


Der zweite Zwischenstopp thematisiert die Problematik der Celler Straße. "Die Celler Straße stellt eine wichtige Verbindung zwischen Nord und Süd dar, welche aktuell vor allem von Autofahrern genutzt werden kann. Fahrradfahrer müssen Umwege fahren, teilweise durch Wohngebiete, die nicht auf einen sicheren und schnellen Fahrradverkehr ausgelegt sind. Dieser Zustand läuft entgegen der einzuleitenden Verkehrswende. Es braucht weniger Autos und mehr Fahrräder, Fußgänger und öffentlichen Verkehr auf den Straßen und in der Stadt. Deswegen ist es essenziell, dass möglichst schnell auf der Celler Straße (B444) nicht nur ein Fahrradweg entsteht, sondern sich dabei auf die Einbettung des Fahrradverkehrs insgesamt für die größtmögliche Kapazität und Sicherheit konzentriert wird", sagt Klara Upadeck von Fridays for Future ( FFF) Peine.

Mehr Platz und breitere Radwege


Als letzter Halt vor dem Marktplatz dient die Hertha-Peters Brücke. "Fahrradfahren braucht Platz! Wir fordern mehr Platz für breite Radwege mit ausreichend Platz zum Überholen, gut gestaltete Fahrradstraßen als Radvorrangrouten sowie Radschnellwege für Pendler. All das muss im Sinne des Ziels eines lückenlosen Radverkehrsnetzes stehen. Dafür ist es auch notwendig, die Hertha-Peters-Brücke schnellstmöglich zu erneuern, um kreuzungsarmen Radverkehr hin- und von Kreiskrankenhaus und Kanalsiedlung zur Südstadt und den Nahversorgern, Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen zu ermöglichen", teilt Gerd Tostmann vom ADFC Kreisverband Peine für das Klimabündnis mit.


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