Pflanzvorbereitungen beginnen: Nadel- soll zu Eichenmischwald werden

In den kommenden Tagen beginne zunächst die Holzernte auf einer zirka 1,5 Hektar großen Kiefernfläche im Thuner Sundern.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Thune/Vordorf. Im Thuner Sundern zwischen Thune und Vordorf / Eickhorst beginnen die Niedersächsischen Landesforsten in den nächsten Tagen mit den Pflanzvorbereitungen. Nachdem bereits 2011 und 2012 ein großer Teil der Kiefernbestände in einen wertvollen Eichenmischwald umgewandelt wurde, wird die Fläche nun erweitert. Die Maßnahme ist Teil einer Kompensation für den Ausbau des Flughafens Braunschweig- Wolfsburg. Dies teilen die Niedersächsischen Landesforsten in einer Pressemitteilung mit.


In den kommenden Tagen beginne zunächst die Holzernte auf einer zirka 1,5 Hektar großen Kiefernfläche im Thuner Sundern. In dem durch Sturm und Dürre geschädigten Bestand werde ein Großteil der mittelalten Kiefern entnommen. Es würden aber auch einige Kiefern als Habitatbäume auf der Waldfläche belassen werden. Die verbleibenden Bäume seien Lebensräume und würden den jungen Bäumen Schatten spenden. Es solle so ein klimastabiler und ökologisch wertvoller Eichenwald entwickelt werden.

Förster Michael Cordes, von der Revierförsterei Barnbruch erklärt die aktuellen Arbeiten im Thuner Sundern: „Nachdem die Kiefern entnommen wurden, werden wir den Bestand mit einem Zaun versehen und bei geeigneter Witterung etwa 6.000 Jungen Eichen pflanzen. Der Zaun ist nötig, damit die zarten Eichensetzlinge nicht von den Rehen verbissen werden“. Der Waldumbau im Sundern diene dem Erhalt der Eichenwälder in der Region. Die Eichenwälder seien kulturhistorisch entstanden und würden ohne die Pflege des Menschen in den kommenden Jahrzehnten langsam zurückgehen.

Waldwege werden abgesperrt



Im Zusammenhang mit den erfolgten Ausbau des Braunschweiger Flughafen solle die geleistete Kompensation durch den Waldumbau den Eingriff in dem europäischen Vogelschutzgebiet „Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg“ abmildern. Förster Cordes bittet alle Waldbesucher um Verständnis für die zeitweise Sperrung der Waldwege: „Während der Holzernte in der Nähe von Wegen müssen wir diese zeitweise sperren. Nach Abschluss der Arbeiten werden wir die Wege wieder für die Freizeitnutzung öffnen. Bitte beachten Sie die Absperrungen zu Ihrer und unserer Sicherheit“.


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