"Postgleis" soll das Ringgleis erweitern

Nach Willen der Braunschweiger SPD soll das Ringgleis erweitert werden. Demnach soll das "Postgleis" ab 2023 den Fuß- und Radweg ergänzen.

Das Ringgleis soll erweitert werden.
Das Ringgleis soll erweitert werden. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Wie die SPD Braunschweig in einer Pressemitteilung erklärt, soll nach Willen der Sozialdemokraten das sogenannte Ringgleis mit dem Postgleis verbunden werden. Dadurch würde eine zusätzliche direkte Gehweg- und Radwegverbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Bereich der Georg-Westermann-Allee entstehen. Demnach könnte das Projekt auf den ehemaligen Bahnschienen bereits 2023 realisiert werden.


Ab dem Jahr 2023 könnte das sogenannte Ringgleis um eine weitere Anbindung reicher werden. Wie die Verwaltung auf eine Anfrage der SPD-Ratsfraktion Braunschweig zum Planungs- und Umweltausschuss am Mittwoch, 1. Juli mitgeteilt habe, könnte dann auch das "Postgleis" realisiert werden. Dabei handele es sich um einen zusätzlichen Verbindungsweg zwischen dem Hauptbahnhof in dem bestehenden Ringgleis im Bereich der Georg-Westermann-Allee.

„Nachdem das Ringgleis geschlossen wurde und sich als eine der touristischen Attraktionen unserer Stadt etabliert hat, wäre ein Anschluss des Ringgleises an den Hauptbahnhof über das bisher brachliegende Postgleis absolut naheliegend“, erklärt Manfred Dobberphul, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Die hatte die Verwaltung bereits im Februar 2017 damit beauftragt, die mögliche Nutzung des sogenannten Postgleises zu prüfen.

Postgleis noch im Besitz der Bahn


Derzeit befände sich das Postgleis noch im Besitz der Deutschen Bahn AG, die umliegenden Gleise seien größtenteils weiter in Betrieb. „Zunächst muss also ein Gestattungsvertrag zwischen Bahn und Stadt unterzeichnet werden. Dieser befindet sich nach Auskunft der Verwaltung in Vorbereitung“, erläutert Dobberphul. Außerdem müssten entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung stehen: „Parallel sollten dennoch zügig Gespräche mit Bahn, den Ringgleis-Interessensgruppen und auch der Volksbank BraWo gesucht werden“, fordert Dobberphul.

Während der Ratssitzung im Februar 2017 sei schließlich auch die Prüfung eines Postgleisweges vom Brodweg zur Rietschelstraße und damit zum BraWo-Park beschlossen worden. Dobberphul kündigt daher an: „Das Thema wird uns in den kommenden Monaten weiter begleiten. Der Radverkehr erlebt in Braunschweig gerade einen massiven Aufschwung und das Postgleis wäre daher auch jenseits des touristischen Mehrwerts eine sinnvolle Ergänzung, um die radverkehrliche Anbindung an den Hauptbahnhof weiter zu verbessern.“


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