Rasante Verfolgungsjagden: Polizei schnappt drei Autodiebe in nur einer Nacht

Alle drei flüchteten mit hoher Geschwindigkeit, um sich einer Kontrolle zu entziehen. Dabei wurden drei Streifenwagen beschädigt.

(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle auf der A2 hat die Polizei Braunschweig laut einem Pressebericht am heutigen Mittwoch drei Autodiebe aufgreifen und festnehmen können. Bei den Verfolgungsjagden auf der Flucht vor der Polizei wurden drei Streifenwagen beschädigt. Die Kontrolle dauerte insgesamt von Dienstag, 21 Uhr bis zum heutigen Mittwoch um 6 Uhr.


Um 00.07 Uhr wurden die Einsatzkräfte darüber informiert, dass auf der A2 im Bereich der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt, ein Fahrzeugführer einen anderen Verkehrsteilnehmer mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben soll. Als der Wagen gestoppt werden soll flüchtet er zunächst nach in Fahrtrichtung Hannover. In Höhe der Anschlussstelle Braunschweig-Ost kann das Fahrzeug angehalten und
der Fahrer festgenommen werden. Kurz zuvor kam es zu einem Unfall zwischen einem Sattelschlepper und einem Funkstreifenwagen. Es entstand Sachschaden. Im Fahrzeug können die Beamten entwendete Kennzeichen, eine Schreckschusswaffe mit Munition, Einbruchswerkzeuge und weitere Gegenstände auffinden und sicherstellen. Der 34-jährige Fahrer habe zudem unter dem Einfluss
berauschender Mittel gestanden. Ob das Fahrzeug entwendet wurde, ist Bestandteil der Ermittlungen. Der Mann wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt.

Flucht durch Helmstedt - Dann zu Fuß


Gegen 01.55 Uhr versucht sich ein Audi Q5 im Bereich Uhry einer Kontrolle zu entziehen. Der Fahrer beschleunigt das Fahrzeug hierbei auf bis zu 250 km/h. Zur Unterstützung der Funkstreifenwagen wurde ein Polizeihubschrauber angefordert. Der Fahrer flüchtet durch das Stadtgebiet von Helmstedt, sprang dann im Bereich der Abfahrt Helmstedt-West aus dem Auto und flüchtete zu Fuß weiter. Der 46-Jährige kann nach kurzer Flucht gestellt und festgenommen werden. Der Audi wurde kurz zuvor in Neustadt am Rübenberge entwendet. Auch in dieser Situation wurde ein Funkstreifenwagen beschädigt.

Letzte Fahrt endet in der Humboldtstraße


Gegen 02.29 Uhr soll ein Audi A4 auf der A2 in Höhe der Abfahrt Braunschweig-Flughafen kontrolliert werden. Auch dieser Fahrer versucht sich der Kontrolle zu entziehen. Er flüchtet zunächst mit über 240 km/h in Richtung Berlin. An der Anschlussstelle Braunschweig-Ost verlässt er die Autobahn und flüchtet weiter durch das Stadtgebiet Braunschweig. Auf der Humboldtstraße verlässt der Tatverdächtige das Auto und flüchtet zu Fuß weiter. Er kann nach kurzer Zeit durch Polizeibeamte gestellt werden. Es handelte sich um einen 34-Jährigen. Das Fahrzeug wurde ebenfalls in Neustadt am Rübenberge entwendet. Auch in dieser Situation wurde ein Funkstreifenwagen leicht beschädigt.

In allen drei Fällen haben die zuständigen Polizeidienststellen die Ermittlungen aufgenommen.

Beteiligt an der Aktion waren die Autobahnbahnpolizei in Zusammenarbeit mit allen Stadtkommissariaten, der Verfügungseinheit, der Polizeiinspektion Wolfsburg und der Polizeihubschrauberstaffel.


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