Riesiger Feuerball: Biogasanlage brannte

Die Feuerwehr war rund sechs Stunden im Einsatz.

Auf dem linken Bild ist der große Feuerball zu sehen.
Auf dem linken Bild ist der große Feuerball zu sehen. | Foto: Feuerwehr

Velpke. Am Nachmittag des 21. Februar wurden die Feuerwehren der Samtgemeinde Velpke mit dem Alarmstichwort "Feuer 3" zur Biogasanlage in Büstedt alarmiert. Die Anlage wurde im Rahmen der Orts- und Objektkunde im vergangenen Jahr besucht und war den Feuerwehren somit bekannt. Mehrere Anrufer meldeten der Integrierten Regionalleitstelle Wolfsburg-Helmstedt eine starke Rauchentwicklung sowie meterhohe Flammen, die aus einem Silo schlagen sollten. Bereits auf Anfahrt der Einsatzkräfte war ein circa 30 Meter hoher Feuerball zu sehen. Dies geht aus einem Einsatzbericht der Feuerwehr hervor.



Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren die Kuppel von zwei Silos bereits durchgebrannt. Im Bereich der Einbringtechnik war Feuerschein sichtbar, brennende Teile fielen von der Anlage hinab. Der Angriffstrupp und Sicherungstrupp des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Velpke gingen unter schwerem Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor und löschten zunächst die offenen Flammen im Bereich der Förderschnecke ab. Weitere Löscharbeiten erfolgten im Außenbereich. Die Ortsfeuerwehren aus Grafhorst, Wahrstedt und Bahrdorf bauten eine Wasserversorgung auf und stellten weitere Atemschutzgeräteträger bereit. Die gezielten Löschmaßnahmen zeigten bereits nach wenigen Minuten Wirkung, offene Flammen waren nicht mehr sichtbar und auch die Rauchentwicklung nahm spürbar ab. Mehrere Einsatzabschnitte wurden gebildet.

Die Drehleiter der Stadt Oebisfelde wurde zunächst im rückwärtigen Bereich der Biogasanlage eingesetzt und nahm später im vorderen Bereich mit einem Wenderohr Einsatz weitere Löscharbeiten an der Anlage vor. Weitere Atemschutzgeräteträger wurden im Bereich der Anlage für Nachlöscharbeiten eingesetzt. Zur Kontrolle der Anlage kam später noch die Drohne der Kreisfeuerwehr zum Einsatz, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist.

Sperrung und Einsatzende


Für die Dauer des Einsatzes wurden die K62 im Bereich Büstedt in Richtung Oebisfelde und die L648 Büstedt in Richtung Bahrdorf von der Polizei komplett gesperrt.

Nach Abschluss der Löscharbeiten wurden mehrere eingesetzte Atemschutztrupps gemäß des Hygienekonzepts mit Wechselbekleidung ausgestattet. Die Kreisfeuerwehr stellte neue Atemschutzgeräte bereit und sorgte mit dem Eigentümer der Anlage für die Verpflegung der 127 eingesetzten Einsatzkräfte. Anschließend wurden die Fahrzeuge an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Helmstedt mit neuem Schlauchmaterial bestückt. Nach gut sechs Stunden war der Einsatz für die Feuerwehren beendet.

Zur Schadenshöhe und Brandursache konnte die Feuerwehr keine Angaben machen.

Hierzu machte später die Polizei genauere Angaben:


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