Rotes Kreuz ruft zu Blutspende am 3. November auf

Von den Blutgruppen A+ und B- reichen die Vorräte in Niedersachsen nicht einmal mehr für zwei Tage.

Blutspendetermin am 3. November
Blutspendetermin am 3. November | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wolfenbüttel. Am 3. November sammelt das Deutsche Rote Kreuz in der Lindenhalle wieder Blutspenden. Zwischen 15 Uhr und 19:30 Uhr könne man wieder mit wenig Aufwand Leben retten, teilte der lokale DRK-Ortsverein am heutigen Freitag mit.



Wie bedrohlich die Lage ist, mache das "Blutspendebarometer" des DRK deutlich: Von den Blutgruppen A+ und B- reichten die Vorräte in Niedersachsen nicht einmal mehr für zwei Tage, hieß es. Patienten liefen Gefahr, keine lebensrettende Blutspende zu erhalten. "Wenn Sie eine dieser Blutgruppe haben, brauchen wir Sie besonders dringend als Spender", sagte Björn Försterling, Blutspendebeauftragter des DRK-Ortsvereins. "Aber auch fast alle anderen Vorräte sind im kritischen Bereich. Das Spendenaufkommen geht bundesweit zurück." Dieser Mangel könne lebensgefährlich werden. Täglich bräuchten Menschen, die durch Unfälle, Operationen, Krankheiten oder auch Geburten in Gefahr geraten sind, die lebensrettenden Spenden. "Niemand von uns möchte in die Situation geraten, in einem Notfall kein Spenderblut bekommen zu können", sagte Försterling. "Selbst eine Geburt kann dann lebensgefährlich werden." Er hoffe auf viele Spender in der Lindenhalle. "Wir haben grundsätzlich besonders fleißige Spender", sagte er. "Die Wolfenbütteler fallen landesweit immer wieder positiv auf. Ich wünsche mir, dass das so bleibt und auch einige Erstspender sich motivieren lassen."

Zwischen zwei Blutspenden müssen acht Wochen Abstand liegen


500 Milliliter gibt man bei der Spende ab - eine Menge, die ein gesunder Körper gut verkraften kann. Spenden darf grundsätzlich jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm wiegt. Frauen können maximal viermal, Männer höchstens sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müsse ein Mindestabstand von acht Wochen (Tag der Blutspende plus 55 Tage) liegen, hieß es weiter. Personen aus einem Risikogebiet im Ausland oder die Kontakt zu einem Covid-19 Patienten hatten, dürften 14 Tage danach kein Blut spenden. Personen, die in den vier Wochen zuvor an Covid-19 oder Atemwegserkrankungen litten, werden ebenfalls gebeten, den Termin nicht zu besuchen.


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