Ab 2022: Don-Bosco-Haus soll Kita werden

Geht es nach einem Großteil der Parteien im Rat der Stadt Salzgitter, soll Lichtenberg im Don-Bosco-Haus eine Übergangskita bekommen. Bereits ab dem kommenden Sommer.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Frederick Becker

Salzgitter. Wie aus einem gemeinsamen Antrag von SPD, CDU, der Linken, der PARTEI, der FDP, sowie den Grünen hervorgeht, soll die Stadt prüfen, ob sich das Lichtenberger Don-Bosco-Haus als vorübergehender Standort für eine neue Kita eignet. Demnach sollen dort zwei Kindergarten-, sowie zwei weitere Krippengruppen entstehen.


Insgesamt besteht laut Ratsvorlage ein Bedarf an über 700 Krippen- und Kindergartenplätzen, um den bestehenden Rechtsanspruch für alle Eltern erfüllen zu können. Durch neue Baugebiete, etwa in Lichtenberg, könnte sich diese Situation noch weiter verschärfen. Mit den kirchlichen Räumlichkeiten soll kurzfristige Abhilfe geschaffen werden


Das Lichtenberger Don-Bosco-Haus soll nach Willen fast aller Parteien im Rat der Stadt Salzgitter zur Kita werden, mindestens übergangsweise. So jedenfalls steht es in einer entsprechenden Vorlage der Parteien an den Rat der Stadt Salzgitter, die am morgigen Mittwoch im Ausschuss für Soziales, Integration und Gesundheit diskutiert werden soll. Demnach soll die Stadt zunächst prüfen, ob die katholische Gemeinde St. Maximilian M. Kolbe überhaupt bereit dazu wäre, eine Kita im Don-Bosco-Haus einzurichten. Dazu sollen auch Gespräche mit der Caritas geführt werden, sollte der Rat der Vorlage zustimmen. Erste Vorprüfungen hätten ergeben, dass die Räumlichkeiten geeignet sein könnten und die Kosten für eine Umwandlung sich "im Rahmen" bewegen würden.


Stimmt der Rat zu und läuft die angedachte Prüfung erfolgreich, sollen zwei Kindergarten- und zwei Krippengruppe entstehen. So sollen 30 Kindergarten- und 50 Krippenplätze geschaffen werden. Die Betreuung im Don-Bosco-Haus soll dann bereits im Sommer 2022 beginnen, um eine Übergangslösung bis zur Fertigstellung einer weiteren Kita in Lichtenberg im Jahr 2025 zu bieten. Insgesamt fehlen der Stadt laut Bedarfsplan aus dem vergangenen Jahr noch mehr als 700 Betreuungsplätze. In der Ortschaft Nordwest gibt es bis dato 125 Plätze, durch Neubaugebiete in Lichtenberg, Lesse und Reppner könnte der Bedarf weiter steigen.


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