Salzgitter. Erneut ist es in Salzgitter-Lebenstedt zu einem Vorfall mit offenbar rechtsextremem Hintergrund gekommen. Am heutigen Dienstagnachmittag zwischen 17 und 17:30 Uhr wurde das Gewerkschaftshaus mit Absperrband umwickelt. Auf mit NPD und JN gekennzeichneten Schildern wird gefordert, die Gewerkschaften zu verbieten.
"Ich finde das ganz schlimm. Mir jagt das auch etwas Angst ein, dass die soweit gehen und direkt hier vor das Gewerkschaftshaus kommen", befindet Betriebsrätin Lena Fuhrmann, die wegen einer Jugendratssitzung vor Ort war. "Sie wollen die Gewerkschaften verbieten. Und das obwohl sie doch immer beteuern, etwas für die kleinen Leute zu tun. Dabei sind wir es doch, die etwas für die Arbeitnehmer herausholen", so Fuhrmann.
"Wer die Gewerkschaften verbieten will, kann auch gleich sagen, dass er die Demokratie verbieten will", ergänzt Marion Koslowski-Kuzu von der IG Metall. "Das geht an die Grundfesten unserer Gesellschaft. Es sind die gleichen Parolen wie 1933".
In diesem Zusammenhang warben die Gewerkschaftsmitglieder für das Fest der Demokratie, das am 24. November stattfindet und als Gegenpol gegen die am gleichen Tag geplante NPD-Kundgebung gedacht ist.
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