Der Tag nach dem tragischen Unglück: Salzgitter trauert

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Viele Menschen suchen den Ort auf, an dem das Unglück geschah und trauern so um das 9-jährige Mädchen. Fotos: Alexander Panknin
Viele Menschen suchen den Ort auf, an dem das Unglück geschah und trauern so um das 9-jährige Mädchen. Fotos: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Am Tag nach dem tragischen Unglück in Lebenstedt, bei dem ein 9-jähriges Mädchen ums Leben gekommen ist, herrscht Fassungslosigkeit und Trauer in der Stadt. Der Unfall löste eine Welle des Mitgefühls aus. Viele haben mittlerweile am Ort des Geschehens Blumen niedergelegt und Kerzen entzündet.


Die Kreuzung Bruchmachtersenstraße ist ein Ort der Trauer. Viele Passanten bleiben stehen, halten einen Moment inne oder legen Blumen nieder. Im starken Kontrast dazu ist auf der Straße schon wieder Alltag eingekehrt. Die Kreuzung ist am Morgen voller Fahrzeuge, Autos, Busse.

Gefährliche Kreuzung


Es ist nicht schwer vorstellbar, dasses an einem so stark befahrenen Verkehrsknotenpunkt schnell zu Unfällen kommen kann. Die Situation ist unübersichtlich, die Ampeln wechseln schnellihre Phasen, der Berufsverkehr versperrt die Sicht. Durch den steten Strom an Autos müssen sich die Schüler denWeg bahnen, um auf die gegenüberliegende Seite zu ihrer Schule zu gelangen.

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Ein Brief zum Abschied liegt zwischen Blumen und Kerzen. Foto: Alexander Panknin



Klaus Stuhlmann, Pressesprecher der Kreisverkehrsgesellschaft Braunschweig nimmt den Verkehr betroffen in Augenschein. Mit seiner gelben Reflektor-Jacke ist er von weitem gut erkennbar. Auch bei ihm herrscht Fassungslosigkeit. Diese gefährliche Stelle müsse nun genau in Augenschein genommen werden. Es werde auch Gespräche mit Polizei und Stadt geben müssen, um solche Vorfälle zukünftig zu vermeiden, kommentiert er seinen Aufenthalt. Doch vor allem müssten nun die genauen Gründe ermittelt werden, die zu dem schrecklichen Unglück geführt haben.

In einem Brief verabschieden sich Mitschüler von dem kleinen Mädchen:

"In tiefer Trauer und in stillen Gedanken gedenken wir dir am heutigen Tage, denn alle deine Freunde und Verwandte werden dich von ganzem Herzen vermissen. Wir wünschen deiner Familie viel Kraft, Halt und Segen, auf dass du nie vergessen wirst in Ewigkeit."

Emil-Langen-Schule


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An Schulen waren Seelsorger im Einsatz. Foto: Alexander Panknin



Das verunglückte Mädchen war Schülerin der Emil-Langen-Realschule, unweit von der Kreuzung entfernt. Auf dem Terminplan der Lehrerschaft steht für den Vormittag nur eine "Dienstbesprechung". Gestern waren insgesamt 14 Seelsorgern an verschiedenen Schulen im Einsatz. Die Schüler stehen vor der Schule. Mit Fremden sollten sie nicht über das Thema sprechen, das habe ihnen der Schulleiter ans Herz gelegt.

In Facebook-Chroniken und Kommentaren sammeln sich Beileidsbekundungen. Der Tod des kleinen Mädchens wird sicher noch lange in den Köpfen der Menschen haften bleiben.

Was wird unternommen?


Auch dieStadt sprach ihre Anteilnahme aus: "Wir bedauern den Unfall der Schülerin. Ihren Eltern gilt unser Beileid." Zu den Geschehnissenund weiterführenden Fragen könne mansich allerdings erst konkret äußern, wenn der genaue Unfallhergang bekannt ist. "Natürlich wirddie Aufarbeitung dieses tragischen Unfalls auch in der gemeinsamen Unfallkommission mit Polizei und Stadtverwaltung erfolgen, dazu müssen wir aber das Ergebnis der Ermittlungen abwarten, um zu entscheiden wie wir hier tätig werden", so Christine Flechner, Pressesprecherin der Stadt Salzgitter.

Welche Schlüsse die öffentliche Hand aus dem tragischen Ereignis ziehen wird, bleibt abzuwarten.

DerTag nach dem Unfall


Schüler nehmen Abschied am Unglücksort:

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