Die Zukunft von MAN in Salzgitter: Althusmann will sich für den Standort einsetzen

Der Niedersächsische Wirtschaftsminister fordert zudem einen bundesweiten Nutzfahrzeug-Gipfel. Den MAN-Verantwortlichen rät er, die Vorteile des hiesigen Standorts nicht zu vernachlässigen.

Andrea Kempe (CDU-Kreisvorsitzende Salzgitter), stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und Stefani Steckhan (CDA-Kreisvorsitzende Salzgitter und Beisitzerin im Landesvorstand der CDA Niedersachsen) vor dem MAN-Gelände (v. li.).
Andrea Kempe (CDU-Kreisvorsitzende Salzgitter), stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und Stefani Steckhan (CDA-Kreisvorsitzende Salzgitter und Beisitzerin im Landesvorstand der CDA Niedersachsen) vor dem MAN-Gelände (v. li.). | Foto: privat

Salzgitter. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Niedersachsen verstärkt ihre Bemühungen um den Erhalt von MAN in Salzgitter. Kürzlich fand ein Vor-Ort-Gespräch mit dem Niedersächsischen Wirtschaftsminister Bernd Althusmann statt. Das berichtet die CDA in einer Pressemitteilung. An dem Gespräch nahmen die Beisitzerin im CDA-Landesvorstand und Salzgitteraner CDA-Kreisvorsitzende Stefani Steckhan und die Salzgitteraner CDU-Kreisvorsitzende Andrea Kempe teil.


„Die Verhandlung über die Zukunft des MAN-Scania-Standortes zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat haben begonnen. Als Wirtschaftsminister des Landes habe ich mir am 23. Oktober in Begleitung des VW- Konzernvorstandes Gunnar Kilian, CEO Dr. Tostmann, Konzernbetriebsrat Stimionaris, der örtlichen Betriebsratsvorsitzenden Behmer-Geißler, Frau Elke Runge von der IG Metall, dem MAN Werksleiter und weiteren Vertretern des Werkes in Salzgitter einen wichtigen Überblick über diesen traditionsreichen Büssing-Standort der Komponentenfertigung und Teilelogistik machen können", berichtete Dr. Bernd Althusmann. Die langjährige Erfahrung und Kompetenz beim Achs- und Kurbellwellenbau für LKW sei von hoher Bedeutung für die anstehenden Entscheidungen. "Wir brauchen eine klare Perspektive für die rund 2.600 Mitarbeiter. Der ohnehin weitreichende Strukturwandel in der Automobilindustrie und so auch im Nutzfahrzeug-Bereich wird durch die jüngst angekündigten Verschärfungen der Klimaziele nochmals beschleunigt“, betonte Althusmann.

"Salzgitter habe als Standort für die Landesregierung höchste Priorität"


Althusmann mahnte im Gespräch zusätzlich an, dass man den Industriestandort Deutschland bei allem Wollen für mehr Klimaschutz nicht aus dem Auge verlieren dürfe. Es komme jetzt unter der Berücksichtigung neuer Entwicklungen auch in der LKW-Sparte in Richtung Elektromobilität, einer weiter verbesserten Dieseltechnologie oder aber der Brennstoffzellen-Technologie in Verbindung mit Wasserstoff darauf an, bereits die Weichen bis 2030 zu stellen. Salzgitter sei als Standort für die Landesregierung von höchster Priorität. Wenn Bayern von der Bayern-Flotte spreche, könne diese ebenso in Niedersachsen entstehen. "Wir haben hier in Salzgitter einen integrierten Standort, der viel Potenzial hat", so Althusmann, der daher einen Nutzfahrzeug-Gipfel mit Bundeswirtschaftsminister Altmaier (CDU) anregen wolle, um die Zukunftsfragen des LKW vom autonomen Fahren bis zu neuen Antrieben zu erörtern. Von MAN und Traton erwarte er eine faire Abwägung der Vorteile Salzgitters gegenüber ausländischen Standorten. Er werde sich für den Standort Salzgitter einsetzen und die weiteren Verhandlungen genau beobachten. Seine Haltung zugunsten des Standortes Salzgitter sei allen mehr als bekannt.

Stefani Steckhan: „Wir in der CDA danken Bernd Althusmann für seinen Einsatz. Wir hoffen, dass er sich sowohl in der niedersächsischen Landesregierung als auch im VW-Aufsichtsrat durchsetzen kann und so eine gute Zukunft für MAN in Salzgitter garantiert werden kann. Denn für die Entwicklung der Stadt Salzgitter ist ein starker MAN-Standort unverzichtbar.“


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