Entsteht am Salzgittersee ein neues Stadtviertel?

Die FDP-Ratsfraktion möchte einen Architekturwettbewerb ausrufen lassen. Das gemischte Stadtviertel soll Wohnungen und Büros, Plätze mit Einzelhandel und Gastronomie umfassen.

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Der Zugang zum Wasser soll für die Öffentlichkeit in jedem Fall erhalten bleiben. Archivbild.
Der Zugang zum Wasser soll für die Öffentlichkeit in jedem Fall erhalten bleiben. Archivbild. | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Geht es nach der FDP-Ratsfraktion, könnte am Salzgittersee demnächst ein neues Stadtviertel entstehen. Ausgehend von den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung zur Weiterentwicklung am Salzgittersee, solle die Stadt einen Architekturwettbewerb für die Schaffung eines gemischten Stadtviertels mit Wohnungen und Büros, Plätzen mit Einzelhandel und Gastronomie ausrufen. Der Vorschlag wird am Mittwoch im Finanzausschuss diskutiert. Die Entscheidung fällt der Rat.


Die Bürgerbeteiligung habe ergeben, dass sich 35,2 Prozent der Teilnehmer ein Stadtviertel mit Wohnungen und Büros, Einzelhandel und Gastronomie vorstellen könnten. Weitere 29,9 Prozent hätten angegeben, hierfür offen zu sein, ihnen allerdings ein anschauliches Konzept für ein solches Stadtviertel fehle. Dieses könnte durch den Architekturwettbewerb gefunden werden. Mit der Schaffung eines Stadtviertels am Salzgittersee würde die Stadt unter anderem attraktiven und hochwertigen Wohnraum für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Salzgitter, aber auch für Neubürger schaffen, ist sich die FDP sicher.

Eigentumswohnungen statt Einfamilienhäuser


Der Architekturwettbewerb soll allerdings an einige Bedingungen und Voraussetzungen geknüpft sein. So soll die freie und direkte Zugänglichkeit zum See und dessen Ufer am ganzen See für die Öffentlichkeit erhalten bleiben. Eingriffe in die Natürlichkeit, Landschaft und Tierwelt sollten möglichst ausgeschlossen beziehungsweise gering gehalten werden, sodass der Naturcharakter des Sees erhalten bleibe. Die Bebauung solle unter ökologisch innovativen Gesichtspunkten geplant werden. Zudem seien keine Konzepte für eine Bebauung mit Einfamilienhäusern gewünscht, sondern ausschließlich für hochwertige Eigentumswohnungen, wobei ein Teil der Wohnungen seniorengerecht geplant werden solle. Auch die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung und der Wohnbaulanduntersuchung müssten berücksichtigt werden, so die FDP in der Antragsbegründung.


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