Fall Emire: Urteil gegen Silvester-Schützen soll heute fallen

von Nick Wenkel


Die Staatsanwaltschaft fordert eine dreijährige Haftstrafe. Symbolfoto: Pixabay
Die Staatsanwaltschaft fordert eine dreijährige Haftstrafe. Symbolfoto: Pixabay | Foto: pixabay

Braunschweig. Am heutigen Dienstag soll vor dem Landgericht Braunschweig das Urteil gegen den 69-Jährigen, der in der vergangenen Silvesternacht in Salzgitter-Thiede mehrere Pistolenschüsse abgegeben hatte und dabei die 12-jährige Emire schwer verletzte, fallen. Ihm wird versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.


Dem Angeschuldigten wird vorgeworfen, in der Silvester-Nacht am 1. Januar aus dem geöffneten Fenster eines Cafés in Salzgitter mindestens sieben Schüsse aus einer scharfen Waffe in Richtung des Gehwegs der gegenüberliegenden Straßenseite abgegeben zu haben, auf dem sich zu der Zeit zahlreiche Menschen aufhielten, so die Staatsanwaltschaft. Das Urteil wird heute gegen 12 Uhr erwartet.

Schuss mit Absicht


Es habe sich um eine Pistole des Kalibers 9mm gehandelt, die er ohne eine waffenrechtliche Erlaubnis besessen haben soll. Einer dieser abgegebenen Schüsse traf ein 12-jähriges Mädchen von hinten links. Es kam hierbei zu einem Durchschuss unter anderem der Lunge, so dass das Opfer unverzüglich im Krankenhaus behandelt und notoperiert werden musste. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass es sich bei dem Geschehen nicht um ein Versehen oder einen Unglücksfall gehandelt hat. Vielmehr geht der Anklagevorwurf dahin, dass der Angeschuldigte durch sein Verhalten die Möglichkeit und konkrete Gefahr des Todes anderer Menschen und konkret auch des getroffenen Mädchens erkannt hat und dennoch mit ausgestrecktem Arm in Richtung der Menschenmenge geschossen hat.

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