Festnahme in Salzgitter: Verdächtiger saß schon einmal im Knast

Noch während der Löscharbeiten in der Kampstraße klickten die Handschellen bei einer Person aus der betroffenen Wohnung. Wie sich nun herausstellte, ist der 61-Jährige kein unbeschriebenes Blatt. Schon vor etlichen Jahren hatte er eine schwere Straftat begangen.

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Der Mann wurde noch während des Einsatzes festgenommen.
Der Mann wurde noch während des Einsatzes festgenommen. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Nach einem Feuer in Salzgitter-Lebenstedt, nahm die Polizei noch während der Löscharbeiten einen 61-Jährigen fest. Der Mann wird verdächtigt, kurz zuvor eine Frau niedergestochen zu haben. Wie nun bekannt wurde, scheint das nicht seine erste schwere Straftat gewesen zu sein - er hat bereits eine langjährige Haftstrafe abgesessen.



Als die Einsatzkräfte am vergangenen Montag zu einem Brand in der Kampstraße ausrückten, ahnten sie wohl nicht, dass dieser Einsatz noch eine ganz andere Wendung nehmen wird. Noch während der Löscharbeiten klickten die Handschellen bei einer Person, die sich in der betroffenen Wohnung aufgehalten hatte. Der Mann wird verdächtigt, kurz vor dem Brand auf eine 62-jährige Frau - mutmaßlich seine Ex-Partnerin - eingestochen zu haben. Die Frau wurde mit Stichverletzungen im Kopf- und Oberkörperbereich ins Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige auch - allerdings unter Polizeibewachung.

Die Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen war, bewohnte der Tatverdächtige offenbar gemeinsam mit dem späteren Opfer. Möglicherweise wohnte der Mann jedoch nach der Trennung von der 62-Jährigen alleine in der Wohnung. Die Wohnsituation sowie die genauen Umstände der Tat stehen noch nicht fest, die Ermittlungen laufen. Der Beschuldigte habe bislang keine Angaben zur Sache gemacht, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Tatverdächtiger saß wegen Totschlags


Wie sich nun herausstellte, ist der 61-Jährige kein unbeschriebenes Blatt. Schon vor etlichen Jahren hatte er eine schwere Straftat begangen. In den 90er-Jahren wurde er wegen Totschlags zu einer knapp zehnjährigen Freiheitsstrafe verurteilt, bestätigt Erster Staatsanwalt und Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig, Christian Wolters, auf Nachfrage von regionalHeute.de.


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