Gedenken an den Mauerbau: "Nicht in Vergessenheit geraten lassen!"

An der Gedenkstätte der Opfer der Deutschen Teilung fand eine Gedenkminute statt.

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Ortsbürgermeister Andreas Triebe mit der CDU-Vorsitzenden Andrea Kempe.
Ortsbürgermeister Andreas Triebe mit der CDU-Vorsitzenden Andrea Kempe. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Bad. Am gestrigen Samstag fand vor dem Polizeigebäude in Salzgitter-Bad an der Gedenkstätte der Opfer der Deutschen Teilung eine Gedenkminute statt. Anlass war die Erinnerung an den Bau der Mauer am 13. August 1961.



"Die Veranstaltung dient dazu, dass der Mauerbau nicht in Vergessenheit gerät", erklärte Andreas Triebe, Ortsbürgermeister der Ortschaft Süd. Diese sei nicht wie von der DDR propagiert ein "antifaschistischer Schutzwall" gewesen, sondern diente nur dazu, das eigene Volk einzusperren, so Triebe, der auch eine kurze Rede hielt.

"Im Sog der Geschichte verschwunden"


Das Originalstück der Berliner Mauer, wurde genau hier als Gedenkstätte aufgestellt, da sich im heutigen Polizeigebäude früher die Zentrale Erfassungsstelle der BRD für "Verbrechen der Staatsorgane der DDR" an der innerdeutschen Grenze befand. "Es sind immer noch nicht alle Dokumente zu möglichen strafrechtlichen Verfehlungen der damaligen Grenztruppen ausgewertet", erinnerte Triebe. Es sei unklar, wann das je der Fall sein werde. Aber wäre die Erfassungsstelle nicht gewesen, wäre dies alles längst im Sog der Geschichte verschwunden.

Ein Kranz des CDU Kreisverbandes Salzgitter.
Ein Kranz des CDU Kreisverbandes Salzgitter. Foto: Rudolf Karliczek


"Ausbeuter des eigenen Volkes"


Man wolle heute ein Zeichen setzen, wie wichtig es ist, "unser demokratisches System zu schützen und zu unterstützen", betonte der Ortsbürgermeister. Diejenigen, die so eine Gesellschaftsform installierten, aus der die Mauer entstanden ist, hätten nichts weiter als Angst, die eigenen Pfründe zu verlieren und seien nichts anderes als "Ausbeuter des eigenen Volkes".


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