Grünen begrüßen Atomausstieg: Doch es lauern Gefahren für Salzgitter

Der Salzgitteraner Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen äußerte sich zum Atomausstieg.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Am 15. April 2023 werden die letzten drei deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet. "Ab diesem Tag wird der Atomausstieg in Deutschland endlich und endgültig erreicht sein. Ein Tag, für den wir Grünen viele Jahrzehnte gekämpft und uns eingesetzt haben. Ein Tag, der zeigt, dass es sich lohnt, sich für ein Ziel konsequent und hartnäckig einzusetzen", so kommentierte der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen.



Die Reaktorunfälle von Tschernobyl und Fukushima hätten bereits das hohe Sicherheitsrisiko der Kernenergie vor Augen geführt. Der russische Angriff auf die Ukraine zeige zudem die Gefährdung der Bevölkerung durch Atomkraftwerke in kriegerischen Auseinandersetzungen auf. Der Ausstieg aus Atomenergie sei zugleich der endgültige Einstieg in eine sichere und risikoarme Versorgung mit erneuerbaren Energien, so die Grünen.

Trotzdem lauern Gefahren


"Auch wenn in Zukunft kein Atomkraftwerk in Deutschland mehr in Betrieb ist, wird der Atomausstieg in Salzgitter weiterhin für Probleme sorgen. Denn das Endlager Schacht Konrad ist auf die Einlagerung von etwa 300.000 Kubikmeter schwach– und mittelradioaktiver Abfälle ausgelegt. Diese Mengen beinhalten auch Atomabfälle aus dem Abriss der abgeschalteten Atomkraftwerke", warnt der Kreisverband in seiner Pressemitteilung zum Atomausstieg.


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