Kommission zieht Unfallbilanz – und ändert Verkehrsregelung


Die Kommission hatte im September die Unfälle gezählt. Symbolfoto: Alexander Panknin
Die Kommission hatte im September die Unfälle gezählt. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Die Unfallkommission der Stadt Salzgitter hat im September mehrere Straßen in der Baulast der Stadt Salzgitter

überprüft und Änderungen bezüglich der Verkehrsreglung beschlossen. Das gab die Polizei bekannt.

Unfallbilanz Kattowitzer Straße / Gesemannstraße: 7 Unfälle mit 10 Leichtverletzten.

Hauptkonflikt waren Vorfahrtsmissachtungen. Fahrzeugführer aus der Gesemannstraße biegen hauptsächlich nach links ein und missachten dabei die Vorfahrt der von links kommenden Bevorrechtigten. Seitens der Mitglieder der Kommission (Verkehrsbehörde, Fachdienst Tiefbau und Verkehr sowie SRB der Stadt Salzgitter und Polizei) wurde das Verbot des nach links Ausfahrens von der Gesemannstraße beschlossen; die entsprechende Beschilderung wurde bereits vorgenommen. Selbstverständlich bleibt zu prüfen, ob die Maßnahme an anderer Stelle gegebenenfalls negative Begleiterscheinungen verursacht.

Unfallbilanz Berliner Straße / Hirschgraben: 6 Unfälle mit 2 schwer und 6 leicht Verletzten.

Dort wurde eine Mischung unterschiedlichster Unfälle verursacht; als problematisch wurden allerdings das hohe Verkehrsaufkommen auf der Berliner Straße, die komplexen Fahrbeziehungen und zum Teil eingeschränkte Sichtverhältnisse bewertet. Um Fahrzeugführer zur aufmerksamen Beobachtung des Verkehrsgeschehens zu veranlassen und das auch von der geeignetsten Stelle aus, wurde ein "Haltgebot" mittels "STOP-Zeichen" und der dazugehörige Haltebalken angeordnet. Beide Maßnahmen wurden ebenfalls bereits umgesetzt.

Unfallbilanz Kreisstraße 1 (Humboldtallee) zwischen Salzgitter-Fredenberg und Westfalenstraße: 11 Unfälle mit 4 Leichtverletzten.

Auch wenn die Unfallfolgen glücklicherweise gering ausfielen - lediglich bei 3 Unfällen wurde leichter Personenschaden verursacht - liegt eine Unfallhäufung beziehungsweise erhöhte Gefahr von Baumunfällen vor. Auffällige Ursachen und Umstände waren nicht angepasste Geschwindigkeit bei nasser bzw. winterglatter Fahrbahn (9 von 11 Unfällen) beziehungsweise Dämmerung / Dunkelheit (7 von 11 Unfällen). Die bestehende Beschilderung, u. a. Warnschilder "Achtung Kurve" und eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h, scheint nicht wahrgenommen beziehungsweise beachtet zu werden. Daher wurde eine ergänzende Beschilderung und Erneuerung der Fahrbahnmarkierung aber zur Durchsetzung der
Beachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auch eine verstärkte Geschwindigkeits-Überwachung beschlossen.


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