Menschen beunruhigt: Rauch zieht über Schloss Salder auf

Die Pyrotechnik verunsicherte einige Zuschauer.

von und Rudolf Karliczek


Schwarzer Rauch zog über Schloss Salder.
Schwarzer Rauch zog über Schloss Salder. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Am Freitag fand im Rahmen des Kultursommers das Konzert der Rammstein-Tribute-Band Stahlzeit auf Schloss Salder statt, das durch die Pyrotechnik in eine dicke, schwarze Rauchwolke eingehüllt wurde. Das sorgte bei manchen Gästen für Verunsicherung, sodass sie die Feuerwehr vor Ort auf Rauch ansprachen. Es knallte und blitzte während der ganzen Darbietung. Während den Donnerstagabend bei Liedermacher-Gesang die leisen Töne prägten, zeigte sich schon beim Betreten des Schlosshofes am Freitagabend, dass hier etwas ganz anderes zu erwarten war. Schwarz war die dominierende Bekleidungsfarbe. Auch schon vor Beginn des eigentlichen Konzerts wusste man: Hier haben sich Fans des Deutschen Hard-Rocks versammelt.



Der gegenüber dem Vorabend umgebaute Bühnenbereich mit davor platzierten Pyrotechnikeinrichtungen ließ erahnen, dass es heiß werden könnte im Bühnenbereich. Punkt 20 Uhr war es dann so weit. Die Band Stahlzeit, der anerkannt besten Rammstein Tribute-Band, betrat unter großem Jubel der über 1.000 Fans die Bühne. Wer die Band Stahlzeit zum ersten Mal live erlebe, fragte Frontmann Helfried "Heli" Reißenweber ins Publikum und dreiviertel der Hände hoben sich. Aber gleich beim Song "Armee der Tristen", bei dem nach den ersten vier Textzeilen ein lautes "Komm mit" über den Schlosshof schallte, war klar, bei den Nicht-Stahlzeit-Kennern musste es sich um Rammstein-Fans handeln, textsicher mitsingend, manchmal auch mitgrölend.

"Das gehört zur Show"


Stahlzeit sorgte für Aufsehen und Sorgenfalten.
Stahlzeit sorgte für Aufsehen und Sorgenfalten. Foto: Rudolf Karliczek


Wer befürchtet hatte, bei der Lautstärke der Musik keine Texte verstehen zu können, erhielt überall auf dem Schlosshof Hilfestellung von mitsingenden Fans. Die Bühnenshow war spektakulär, optisch wie akustisch. Meterhohe Flammen wurden immer wieder bis kurz unter die Bühnenüberdachung geschossen, mit Flammenwerfer agierte die Band auf der Bühne, weiße Rauchwolken stiegen immer wieder auf. Nicht alle Besucher kannten das Showprogramm.


Als hinter und seitlich der Bühne schwarze, dicke Rauchwolken in den Himmel stiegen und sogar den Dachläufer auf dem Museumsgebäude einhüllten, riefen besorgte Besucher aus dem Publikum nach der Feuerwehr, deren zur Sicherheit anwesenden Kameraden aber völlig entspannt und untätig blieben. Frontmann Heli, dessen optische wie akustische Ähnlichkeit zu Rammstein-Frontmann Til Lindemann unverkennbar ist, beruhigte schnell, das gehöre zur Show. Ohne Pause durchspielend, bemächtigte sich der Band Durst nach einem frisch gezapften Bier.

Der Keyboarder setzte sich in ein Schlauchboot und ließ sich von der Bühne über die Köpfe des Publikums hinweg zur Bierbude befördern und um dann mit Bier zur Bühne zurückzukehren. Eine wacklige Angelegenheit, aber bravourös gemeistert. Nach über zwei Stunden durchgängigem Hard-Rock, unzähligen Rauchwolken und Flammen, verabschiedete sich die Rammstein-Tribute-Band Stahlzeit mit dem Song "Engel" und einem Dank an Salzgitter und Rammstein vom Publikum "Wir waren das erste Mal in Salzgitter und kommen gern noch einmal wieder".


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