Osterlinder Kinder stimmen über Spielplatz ab


Die Kinder müssen sich zwischen zwei Varianten entscheiden. Foto: Stadt Salzgitter
Die Kinder müssen sich zwischen zwei Varianten entscheiden. Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. 24 Mädchen und Jungen aus Osterlinde wollten trotz großer Sommerhitze nicht ins Schwimmbad, sondern ins Dorfgemeinschaftshaus: Denn dort stimmten die Kinder über ihren neuen Spielplatz ab. Zwei Varianten standen dabei zur Wahl. Das spannende Kopf-an-Kopf-Rennen entschieden dann zwei Kinder, die etwas später erschienen. Die Stadt Salzgitter berichtet in einer Pressemitteilung.


Die Abschlussveranstaltung der Spielplatzbeteiligungsaktion begann mit einem Lied, mit dem sich die Kinder bei der Stadt Salzgitter für den neuen Spielplatz bedankten. Die Ideen und Wünsche dafür hatten die Mädchen und Jungen bis 12 Jahre zuvor gemalt, geschrieben oder Sina Glaser vom Städtischen Regiebetrieb (SRB) mitgeteilt. 32 Beiträge mussten anschließend ausgewertet werden. Die Seilbahn erhielt dabei elf Stimmen, gefolgt vom Klettergerüst mit Rutsche mit neun Punkten und der Schaukel mit acht Punkten.

Acht Spielgeräte in jeder Variante


Entsprechend der Stimmabgaben wurde eine Prioritätenliste erstellt, die Grundlage für die beiden Varianten war, die dann zur Abstimmung standen. Auf jeder Variante standen acht Spielgeräte. Keine leichte Aufgabe für die Kinder, auch wenn sich die Varianten nur in vier Punkten unterschieden. Denn ein Trampolin in der ersten Variante gefiel einigen Mädchen ebenso gut wie das große Klettergerüst in Variante zwei. „Geht nicht Beides?“, wollte ein Mädchen wissen. Doch dafür würde weder der Platz in Osterlinde reichen, noch die finanziellen Mittel der Stadt Salzgitter.

Begeistert waren die Kinder, dass in beiden Varianten die Seilbahn, das Spielhaus für die Kleinkinder, das Wackeltier und der Sandspieltisch standen. Denn genau diese Sachen wünschten sie sich am meisten. Schnell waren die kleinen Punkte auf die Tafel geklebt, mit denen die Stimmen verteilt wurden.

Gleichstand kurz vor Ende der Abstimmung


Die Auswertung ergab dann ein Unentschieden: Jede Variante erhielt elf Stimmen. Was nun? Die Entscheidung trafen dann zwei Kinder, die zu spät zur Abschlussveranstaltung kamen, worüber diesmal niemand böse war. Denn die beiden Stimmen brachten dann die Entscheidung für Variante eins. Großer Beifall und viele Fragen, wann dann auf dem neuen Spielplatz gespielt werden kann, folgten. Ein bisschen Geduld müssen die Kleinen aber noch haben, denn über die Planung müssen nun noch die politischen Gremien entscheiden. Die Eröffnung ist für das nächste Jahr geplant.

Ein kleiner Trost waren dann die selbstgebackenen Waffeln, die die Erwachsenen zur Stärkung gebacken hatten, und die Turnbeutel, die es als Dankeschön von der Stadt gab. Denn das Engagement der Kleinen war ein großer Erfolg: 24 Mädchen und Jungen bis zwölf Jahre nahmen an dieser Abschlussveranstaltung teil. In Osterlinde leben 30 Kinder bis zwölf Jahre. Die vielen Kinder haben mit ihrem Engagement deutlich gemacht, wie wichtig ihnen „ihr“ neuer Spielplatz ist.


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