Verstärkung der Stadtstreife noch nicht umgesetzt

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Symbolfoto: Alexander Panknin
Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Am gestrigen Donnerstag berichtete regionalheute.de über die Gewaltverbrechen im Stadtgebiet seit Jahresanfang. Im Artikel ging es auch um das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger und wie die Stadt darauf reagiert. Wie regionalHeute.de auf Anfrage erfuhr, sei die geplante Aufstockung der Stadtstreife noch gar nicht erfolgt.


Christine Flechner, Pressesprecherin der Stadt, erklärt dazu:
"Die personelle Verstärkung der Stadtstreife hat noch gar nicht stattgefunden. Der Haushalt 2018 und damit auch der Stellenplan ist erst in dieser Woche vom Ministerium genehmigt worden, so dass die neuen Stellen erst jetzt zur Besetzung ausgeschrieben werden können."

Die Stadtstreife selbst ist in ihrer ursprünglichen Form bereits seit 2002 aktiv. Sie soll dasgrundlegendes Bedürfnis der Einwohner nachinnerer Sicherheit in der Stadt gewährleisten und gegenAlltagskriminalität und soziale und optische Verwahrlosung im öffentlichen Raum vorgehen, dies ist der entsprechenden Informationsseite der Stadt Salzgitter zu entnehmen.

Im Oktober 2017 wurde durch den Rat der Stadt beschlossen, eine Aufstockung vorzunehmen, um die Mitarbeiter zu entlasten. Weiterhin hätten sich neue Aufgabenfelder ergeben, geht aus den entsprechenden Ratsvorlagen hervor.

Aufgrund der Erfahrungswerte aus den letzten Jahren und aktueller Entwicklungen, hätten viele Aufgaben übernommen werden müssen, die zuvor noch nicht abzusehen waren (darunter: die Anordnung von Platzverweisen gegenüber Personen, die aggressiv betteln; das Freihalten von Rettungsdienstzufahrten, die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten im Bereich der öffentlichen Ordnung/Belästigung der Allgemeinheit und bei Ruhestörungen).

Zuzug mitverantwortlich?


Der überdurchschnittliche Zuzug von anerkannten Flüchtlingen nach Salzgitter stelle eine besondere Herausforderung für die Stadtstreife dar.Hinweise aus allen Teilen der Bevölkerung würden belegen, dass das subjektive Sicherheitsgefühl, insbesondere in den Wohnquartieren mit besonders hohem Migrationsanteil, in den Park- und Seebereichen, sowie in der Innenstadt, in den letzten Monaten stark gelitten habe. Bei den Problemfeldern Verstöße gegen städtische Satzungen, sowie Pöbeleien im öffentlichen Raum seien stetige Anstiege zu erkennen. Eine besondere Problematik bestehe darin, dass Verstöße oft nicht von Einzeltätern, sondern von Personengruppen ausgeführt werden.

Weiterführende Informationen zur Stadtstreife gibt es hier.

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