Schausteller appellieren: Weihnachtsmärkte müssen stattfinden!

Diese würden ein sicheres Frischluft-Freizeitangebot im Corona-Winter bieten, so der Deutsche Schaustellerbund. Die Infektionsgefahr gehe vor allem von Indoor-Veranstaltungen aus.

Können Weihnachtsmärkte in diesem Jahr stattfinden und wie würden sie aussehen? Archivbild
Können Weihnachtsmärkte in diesem Jahr stattfinden und wie würden sie aussehen? Archivbild | Foto: regionalHeute.de

Berlin. Der Deutsche Schaustellerbund e.V. (DSB) fordert die Städte und Kommunen auf, die geplanten Weihnachtsmärkte durchzuführen. Wissenschaft und Politik hätten in der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz am 14. Oktober abermals bestätigt, dass Einzelhandel, Gastronomie, ÖPNV und Arbeitsplatz im Infektionsgeschehen eine deutlich nachrangige Bedeutung hätten. Die Hochzeit, das Familienfest, die kleine Party derer, die sich für unverwundbar halten, seien die Orte, an denen sich das Virus weiter ausbreite. All diese Orte seien „indoor“, betont der DSB in einer Pressemitteilung.


Demgegenüber stünden die Weihnachtsmärkte, die unter freiem Himmel stattfinden: „Wir Schausteller bieten den Menschen in diesem Advent eines der wenigen verbliebenen Freizeitangebote und sind Anlass und Grund, draußen zu sein, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Wer nicht zu uns kommen kann, weil der Weihnachtsmarkt abgesagt wird, wird sein kleines Adventsvergnügen im Zweifel in überheizten, stickigen Räumen suchen“, betont DSB-Präsident Albert Ritter. „Bundeskanzlerin Angela Merkel hat erst jüngst dafür geworben, den AHA-Regeln (Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen) das „L“ für regelmäßiges Lüften und Frischluft hinzuzufügen. Wir Schausteller sind mit unseren Weihnachtsmärkten das „L“ in diesem Winter!“, betont Ritter weiter.

Machbarkeitsstudie vorgelegt


Weitere Argumente zur Durchführung der Weihnachtsmärkte auch im Corona-Jahr 2020 liefere zudem eine vom Deutschen Schaustellerbund in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie der Unternehmensberatung Project M.


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