So flexibel wie eine Bahnschranke - Das Versagen des ÖPNV

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Das Salz- und Lichterfest in Bad Harzburg erwies sich wieder einmal als wahrer Publikumsmagnet. Doch wer mit dem Öffentlichen Personennahverkehr reiste, der konnte das Fest nicht bis zu Ende genießen. Foto: Werner Heise
Das Salz- und Lichterfest in Bad Harzburg erwies sich wieder einmal als wahrer Publikumsmagnet. Doch wer mit dem Öffentlichen Personennahverkehr reiste, der konnte das Fest nicht bis zu Ende genießen. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Gäste aus der Region, die am Samstagabend das Salz- und Lichterfest in Bad Harzburg mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln besucht haben, konnten das wirklich großartige Event nicht bis zu Ende genießen. Während das Feuerwerk, als eines der Highlights, pünktlich um 22.22 Uhr im Stadtpark gezündet wurde, musste sich der Zugreisende mit dem Ziel Braunschweig oder Wolfenbüttel bereits wieder Richtung Bahnhof begeben, um die letzte Bahn um 22.45 Uhr nicht zu verpassen. Welch ein Gewinn für den Autofahrer, der das Fest bis zu seinem Ende um Mitternacht genießen durfte. Und welch ein Versagen für den hochgepriesenen ÖPNV.


Das Thema Klimaschutz ist nun schon seit Monaten wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und hat an Bedeutung wie selten zuvor gewonnen. Den Schülerinnen und Schülern und weiteren Protestlern der jungen Fridays for Future Bewegung sei Dank. Doch während Greta Thunberg medienwirksam auf einer Yacht gen Amerika schippert, zeigt sich der Öffentliche Personennahverkehr in unserer Region so flexibel wie eine Bahnschranke (welch passende Redewendung). Der festgeschriebene Fahrplan sieht nun mal keine Veranstaltungen vor - und damit basta!

Immerhin: innerhalb Bad Harzburgs gab es einen kostenfreien Park & Ride Service, der die Besucher von den Parkplätzen am Freizeitzentrum Harlingerode und der Pferderennbahn zum Veranstaltungsort brachte. Dieser wurde so gut angenommen, dass sich bei der Abreise eine viele, viele Meter lange Menschenschlange an der Haltestelle bildete. Die Busfahrerinnen und Busfahrer zeigten sich hiervon deutlich überrascht. Nur dumm, dass Autos die Straßen zu den Parkplätzen so blockierten, dass die Busse einen zeitintensiveren Umweg fahren mussten. Da beißt sich doch die Katze sowas von in den Schwanz!


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