Spahn: "Keine Veranstaltungen und größere Feiern mehr in diesem Winter"

Der Bundesgesundheitsminister sieht für Veranstaltungen in den kommenden Monaten schwarz. Verzicht sei das Gebot der Stunde.

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Archivbild
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Archivbild | Foto: Werner Heise

Berlin. Keine guten Perspektiven für die Veranstaltungsbranche und Menschen, die in den kommenden Wochen und Monaten eine größere Familienfeier planen: Zwar ist der sogenannte "Lockdown light" zunächst bis Ende November beschränkt, doch macht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auch darüber hinaus kaum Hoffnung. In einem Interview mit bild.de, das in der Reihe "Die richtigen Fragen" live im Internet zu sehen war, betonte Spahn mehrfach, dass er es nicht sehe, dass in diesem Winter noch Veranstaltungen und größere Feiern stattfinden könnten.



Derzeit sei Verzicht das Gebot der Stunde, um es dem Virus schwer zu machen, erklärte Jens Spahn. Denn dort wo viele Menschen für längere Zeit zusammenkommen, seien die Chancen der Ausbreitung am größten. Daher müsse man überall dort, wo man sich mit anderen Menschen in einen Raum befinde, zusehen, die Zeit des Aufenthalts zu verkürzen. Hygienekonzepte reduzierten zwar das Risiko, aber keinesfalls auf null. Daher sehe er es nicht, dass noch in diesem Winter größere Veranstaltungen stattfinden könnten. Und damit meine er nicht nur Veranstaltungen ab 500 Personen aufwärts. Auch 15 bis 20 Personen könnten schon zu viel sein.

"Feiern besser absagen"


"Wir befinden uns in einer Jahrhundert-Situation, da gehen manche Dinge halt nicht", betonte der Gesundheitsminister. Und das gelte auch für größere, private Feiern. Auf eine konkrete Zuschauerfrage zu einem 40. Geburtstag im Februar erklärte Spahn, dass er eine Absage empfehle, wenn man bereits jetzt Sicherheit haben wolle. Er selbst habe seinen 40. Geburtstag im Mai dieses Jahres ausfallen lassen, und er halte es auch für denkbar, erst seinen 42. Geburtstag wieder richtig groß feiern zu können.


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