Spezzatino im Café Claire

von Andreas Molau




Ich war im Café Claire und habe den Mittagstisch probiert. Es gab Spezzatino mit Putenfleisch und frischem Gemüse. Sehr gut!


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Spezzatino heißt eigentlich Gulasch. Spezzatino die manzo ist der Rindergulasch. Auch als glühender Italienverehrer war mir das nicht wirklich bewusst, als ich jetzt im Café Claire den Mittagstisch testete. Das gute Wetter lädt zum draußen Sitzen ein. Wenn nicht im Moment gerade im Minutentakt die schweren Baufahrzeuge vom Krambuden durch die Szenerie ächzen würden, wäre es ein ungetrübter Traum. Hier sitzt man trotzdem immer noch wunderbar. Ein Blick auf den pittoresken Stadtmarkt – dafür würde uns jemand in Gelsenkirchen beneiden. Den anderen auf Wolfenbüttels bedeutendes Haus aus Stein im historischen Ensemble: Das Bankhaus Seeliger. Und man selbst sitzt gemütlich im mittäglichen Treiben und kann die kurze Pause genießen. Eine Tafel verrät, dass es jeden Tag eine wechselnde Karte gibt. Im Claire wird jetzt italienisch gekocht und so empfehlen sich heute Spaghetti – mit Meeresfrüchten, Thunfisch oder Bolognese. Bolognese ist aus. Also empfiehlt mir der freundliche Kellner Spezzatino.


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Die Erkundung geht weiter

Nach der Verkostung, würde ich ihn lieber mit Eintopf übersetzen. Putenfleisch, nicht zu knapp, und viel frisches Gemüse finden sich da in der Terrine. Zarte Paprika und Erbsen vor allem. Ein richtig leckerer mediterraner Eintopf und dazu frisches Brot. Dass hier frische Zutaten verwendet werden, merkt man. Ein weiterer großer Pluspunkt. Es gibt Limonade. Nicht Fanta oder Sprite. Richtige Limonade. In diesem Fall Zitrone. Fein säuerlich, eine Spur herb und vor allem erfrischend. Natürlich aus Berlin. Das wäre noch etwas, was wir hier bräuchten. Anständige Limonade, die ihren Namen verdient und aus der Region kommt. Im Claire hörte ich, soll man auch gut frühstücken und abends im Restaurant essen können. Nach der Entdeckung des Mittagstischs wird das auf jeden Fall ausprobiert.


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