Salzgitter/Berlin. Salzgitter erhält 2.050.200 Euro für die Sanierung des Thermalsolbads. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages heute beschlossen, wie der hiesige Abgeordnete Victor Perli (DIE LINKE) in einer Pressemitteilung mitgeteilt hat. Die Stadt hatte die Fördermittel beim Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beantragt.
„Das ist eine tolle Nachricht für Salzgitter. Ich bin sehr froh, dass es erneut gelungen ist eine Millionenförderung nach Salzgitter zu holen. Im letzten Jahr gab es rund zwei Millionen Euro für das Stadtbad in Lebenstedt, nun die Förderung für das Thermalsolbad in Salzgitter-Bad“, freute sich Perli, der Mitglied im zuständigen Haushaltsausschuss ist. Er hatte sich in enger Absprache mit Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel für die Förderung eingesetzt.
Insgesamt seien Fördermittel für Sportstätten und Kultureinrichtungen in Höhe von rund 200 Millionen Euro auf den Weg gebracht worden. Bundesweit wurden 1.300 Förderanträge von Städten und Gemeinden eingereicht. „Die aktuelle Krise verschärft die Finanzprobleme der Kommunen. Das zeigt auch die Vielzahl der Anträge. DIE LINKE setzt sich für eine Erhöhung und Verlängerung des Förderprogramms ein, da erneut hunderte Kommunen mit ihren Anträgen nicht berücksichtigt werden konnten. Es muss überall im Land eine gute Versorgung mit Schwimmbädern, Turnhallen und Kultureinrichtungen geben“, so Perli.
Auch Oberbürgermeister Frank Klingebiel freut sich über die Förderung wie er in einer Pressemitteilung der Stadt Salzgitter mitteilt: „Ich war schon ein wenig enttäuscht, dass unser Projekt im ersten Förderaufruf des Bundes wegen des hohen bundesweiten Antragsvolumens nicht berücksichtigt werden konnte. Um so mehr hat es mich gefreut, dass der Bund seine Förderung der Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur mit einem weiteren Projektaufruf in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden fortgesetzt hat. In enger Absprache mit dem Bundestagsabvgeordneten André Berghegger als Stellvertretenden haushaltspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, den ich schon aus seiner aktiven Zeit als ehemaliger Bürgermeister der Stadt Melle und ehemaliges Präsidiumsmitglied des Nds. Städtetages seit 2006 sehr gut kenne und mit dem ich langjährig hervorragend zusammenarbeite, und mit Unterstützung von den Bundestagsabgeordneten Roy Kühne (CDU) und Victor Perli (Die Linke) konnten wir den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages heute von der Notwendigkeit und der hohen Bedeutung der Sanierungsmaßnahme des Thermalsolewellenbades in Salzgitter-Bad überzeugen. Aufgrund der auch im zweiten Projektaufruf bundesweit nur sehr begrenzt zur Verfügung stehenden Fördermittel war das ein hartes Stück Überzeugungsarbeit. Ich bin sehr stolz auf den Erfolg und danke den drei Bundestagsabgeordneten, insbesondere André Berghegger, sehr.“
Breites Einzugsgebiet
Das Thermalsolewellenbad aus dem Jahre 1972 biete ein umfassendes Gesundheits- und Schwimmsportangebot in der Stadt Salzgitter mit breitem Einzugsgebiet in die Region. Die Zielgruppen seien Schulen, Vereine, Sportlerinnen und Sportler, Kinder und Familien sowie insbesondere gesundheitsbewusste Nutzerinnen und Nutzer aller Altersgruppen. Das Thermalsolewellenbad stelle mit seinen Angeboten Solewellenbecken, Außensolebecken, Therapiesolebecken, Physio- und Krankengymnastikpraxis, Sauna sowie Kurs- und Fitnessbereichen ein einmaliges Wohlfühl- und Gesundheitsangebot dar, das jährlich von fast 240.000 Gästen genutzt werde.
Altersbedingt sei eine Sanierung und Neugestaltung der Umkleiden für die Gäste sowie die Sanierung von Versorgungsleistungen und Lüftungen, der WC- und Duschanlagen sowie der Zugänge zum Bad erforderlich - unter besonderer Berücksichtigung alters- und behindertengerechten Aspekten mit barrierefreiem Zutritt zu allen Bereichen des Bades einschließlich Gastronomie. Desweiteren müsse die Abhangdecke über dem Solewellenbecken aufgrund bautechnischer, sicherheitsrelevanter Begutachtungen zwingend erneuert werden.
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