Trockenheit macht Setzlingen zu schaffen: Waldbäume benötigen dringend Regen

Die Wurzeln der jüngeren Bäume reichen noch nicht tief genug in die Erde, um richtig anwachsen zu können. Hierfür benötigen sie Regen.

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Symbolbild. | Foto: pixabay

Region. Die Niedersächsischen Landesforsten blicken besorgt auf die 4,5 Millionen Setzlinge, deren Pflanzung im Landeswald nun zum Abschluss kommt. „Die Wurzeln der Millionen kleinen Bäume, die wir in dieser Saison gepflanzt haben und die zu klimastabilem Mischwald heranwachsen sollen, reichen noch nicht tief. Die anhaltende Trockenheit beschert ihnen nun schlechte Startbedingungen. Um richtig anwachsen zu können, brauchen sie dringend Regen“, erläutert Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten in einer Pressemitteilung.


Insgesamt etwa 1,4 Millionen Eichen, eine Million Buchen, eine Million Douglasien sowie 1,1 Millionen weitere Baum- und Straucharten haben die Landesforsten vor allem auf den Freiflächen gepflanzt, die in den vergangenen zwei Jahren Stürmen, Dürre und Borkenkäferfraß zum Opfer gefallen waren.

Mit Blick auf den austrocknenden Oberboden erklärt Dr. Merker: „Der auf diesen Flächen gepflanzte Mischwald aus verschiedenen Baumarten soll dem gewandelten Klima der Zukunft standhalten. Dafür müssen die Setzlinge aber erst einmal anwachsen.“ Die Wasserversorgung der größeren, tief wurzelnden Bäume sei dank der Feuchte in tieferen Bodenschichten durch die Niederschläge im Februar vorerst gesichert. „Dies wird den Abwehrkräften, insbesondere der Fichten gegenüber dem Borkenkäfer, sicherlich zugutekommen. Doch selbst, wenn wir einen kühl-feuchten Sommer bekommen, wie wir ihn uns für den Wald wünschen, werden uns die Spätfolgen der vergangenen zwei Dürrejahre noch lange beschäftigen“, prognostiziert Dr. Merker.

Insgesamt hätten die Niedersächsischen Landesforsten in den Wintermonaten zirka zehn Millionen Euro in die Wiederaufforstung von klimagerechten Mischwäldern investiert.


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