Braunschweig. Auch in diesem Jahr wird der Höhepunkt der fünften Jahreszeit auf den Straßen der Löwenstadt nicht gefeiert werden können. Ursprünglich war der Grund, dass aufgrund der Lage die Stadt den Feierlichkeiten eine Absage erteilt hatte (regionalHeute.de berichtete). Doch schon am nächsten Tag kam es völlig anders. Und so kann gefragt werden: Hat man sich völlig umsonst aufgeregt?
Die Absage des Karnevals stieß auf ein geteiltes Echo. So fanden einige: "Gut so!". Daher auch der Kommentar dieses Lesers: "Gute Entscheidung, vor allem da jetzt nicht wieder kurz vor knapp entschieden wurde!" Andere suchten bereits einen Schuldigen, wie die Leser: "Man kann sich dafür bei den Impfgegnern bedanken". Auf diesen Kommentar folgte eine lange Diskussion, die wir an dieser Stelle überspringen.
Andere fragten sich, ob es nicht langsam mit den Absagen und Einschränkungen reichen würde. "Was wird uns denn noch alles genommen?" lautete da beispielhaft die Devise, die ein weiteres Mitglied unserer Leserschaft weiter erläutert: "Es reicht langsam. Man kann doch nicht alles auf Corona beziehen und einfach nicht mehr stattfinden lassen. Kein Weihnachtsmarkt, keine Silvesterveranstaltungen oder sonstige Veranstaltungen. Denkt ihr auch mal an die Wirtschaft, die da dran hängt, die ihr platt macht mit den Verboten? Die Leute sind wohl schon alt genug um Abstand zu halten, was sie auch in letzten Monaten gezeigt haben. Hört auf mit den Verboten und Absagen von Veranstaltungen und lasst die Leute noch ein bisschen Freiraum zum Feiern in der Zeit." Aber vielleicht ist es alles nur ein Spiel, wenn es nach diesem Kommentar geht: "Karneval wird abgesagt, Fußball findet mit Zuschauer statt, Konzerte auch, TV-Shows auch. Ist das so ein Finde-den-Fehler-Spiel?"
Umsonst geärgert?
Doch dann kam der Paukenschlag (oder vielleicht doch eher der Dreifach-Tusch?): Basis für die Absage war ein gefälschter Brief (regionalHeute.de berichtete). Damit kam kurzzeitig doch noch Hoffnung auf eine Durchführung des Schoduvels, die allerdings schnell verflog, als klar wurde: Es bleibt bei der Absage. Allerdings stehen Alternativen im Raume, unter anderem auch eine Art Karneval im Sommer.
Das nahm dieser Leser zum Anlass, einen Kommentar zu verfassen: "Einen Karneval im Sommer wird es nicht geben? In Zürich gibt es seit Jahrzehnten im Sommer den "Long Street Carnival". Läuft bestens". Wenn es eine Alternative für dieses Jahr gibt, muss sich entsprechend gefragt werden, ob man sich umsonst geärgert hat, wie auch diese Leserin festhält: "Das wäre ja lustig. Dann hätten sich hier gestern alle ganz umsonst aufgeregt und beleidigt, bis der Blutdruck die Synapsen knallen ließ".
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