Schoduvelskandal: Staatsanwaltschaft und Polizei leiten Ermittlungen ein

Nachdem das Komitee Braunschweiger Karneval am vergangenen Wochenende einem Betrüger aufgesessen war, hat der Oberbürgermeister Strafanzeige gestellt. Polizei und Staatsanwaltschaft haben nun Ermittlungen aufgenommen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Am gestrigen Montag wurde bekannt, dass das Braunschweiger Karnevalskomitee über die Feiertage einem Betrüger aufgesessen waren. Wegen eines Briefes, den die Narren für echt hielten, gaben sie bekannt, dass der Schoduvel auf Verordnung der Stadt wieder nicht stattfinden könnte. Dieser Brief, so stellte die Stadt Braunschweig später klar, war jedoch eine Fälschung. Nun ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft.



Erst am vergangenen Neujahrswochenende hatte das Komitee Braunschweiger Karneval mitgeteilt, dass die Stadt verordnet habe, dass der Schoduvel zu zweiten Mal coronabedingt nicht stattfinden könnte. Stadt und Land hätten das in Absprache verfügt. Schon am nächsten Tag stellte die Stadtverwaltung um Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum klar, dass das Schreiben eine Fälschung war. Das Komitee war einem Betrüger aufgesessen. Daraufhin wurde Strafanzeige erstattet.


Die Ermittlungen in dem Fall haben inzwischen die Braunschweiger Polizei und die Staatsanwaltschaft übernommen, nachdem die Anzeige schon am gestrigen Montag eingegangen war. Das bestätigt Polizeisprecher Jonas Brockmann gegenüber regionalHeute.de. Naturgemäß befinden sich die Ermittlungen noch in einem sehr frühen Stadium, nicht einmal der genaue Straftatbestand stünde bislang fest. Ob es nun etwa Amtsanmaßung, Betrug oder Urkundenfälschung, alles gleichzeitig oder etwas völlig anderes sei, hinge von vielen Faktoren ab. Zunächst würde aber der Brief selbst analysiert.


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