Unfallstatistik der Autobahnen: A 2 ist Unfallschwerpunkt

von Julia Seidel


50 Prozent der Unfälle auf Autobahnen in der Region passieren auf der A2. Symbolbild: Pixabay
50 Prozent der Unfälle auf Autobahnen in der Region passieren auf der A2. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Am Freitag stellten der Leiter des Polizeikommissariats BAB Braunschweig, Andreas Lübke, und der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Autobahnpolizei Braunschweig, Armin Loske, die Unfallzahlen für das Jahr 2018 dar und erläuterten die Hintergründe sowie die Unfallfolgen. Dies teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit.


In ihrer Statistik wurden die Unfallzahlen der Autobahnen A 2, A 39, A 391, A 392 und A 395 aufgenommen. Mit insgesamt 2.165 Unfällen im Jahr 2018 ist die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent gestiegen. Auch die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden verzeichnet ein Plus von 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei wurden 465 Personen verletzt, elf tödlich. Auch die Anzahl der schwer Verletzten ist insgesamt um 39,7 Prozent gestiegen. 359 Personen wurden leicht verletzt. Dies entspricht einen Anstieg von 4,95 Prozent. Die Hauptunfallursachen sind auf eine nicht angepasste Geschwindigkeit, zu geringen Abstand und Fehler beim Fahrstreifenwechsel zurückzuführen.

Unfallschwerpunkt A 2


Die A 2 wurde zwischen Hämelerwald und der Landesgrenze Sachsen Anhalt beobachtet. Hier kam es im Jahr 2018 auf 68,9 Kilometern zu 1093 Unfällen. Dies bildet 50 Prozent des gesamten Unfallgeschehens auf den Autobahnen in der Statistik. Die Unfälle mit Personenschäden sind von 116 im Jahr 2017 auf 155 im Jahr 2018 gestiegen. Dabei wurde ein Plus von 31,5 Prozent bei schwer oder tödlich verletzten Personen verzeichnet. Die Anzahl der Unfälle mit leicht verletzten Personen ist auf 106 um 34,2 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden in auf der A 2 im Jahr 2018 neun Personen getötet, 68 schwer verletzt und 175 leicht verletzt.

Auch die Beteiligung von LKWs an Unfällen hat sich auf der A 2 erhöht. Mit 617 Unfällen im Jahr 2018 ist die Zahl auf 5,5 Prozent gestiegen. Auffällig sei hierbei, dass durch die Baustellen in Richtung Hannover ein eklatanter Anstieg von LKW Unfällen zu verzeichnen gewesen sei. Überprüfungen der Baustellen, hätten jedoch keine Unzulänglichkeiten verzeichnet werden können. Hauptunfallursachen seien auch hier Ablenkung und mangelnder Abstand. 2.978 LKWs seien kontrolliert worden. Bei 1.367 konnten erhebliche Mängel festgestellt werden.

A 39 folgt der A 2 im Ranking


Die A 39 zwischen Baddeckenstedt und Weyhausen ist mit 576 Unfällen auf 65,4 Kilometern die Nummer zwei mit den meisten Unfällen. Hier ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent gestiegen. 74 Unfälle mit Personenschäden konnten hier verzeichnet werden. Davon wurde eine tödlich verletzt, 20 schwer und 96 leicht.

Die A 391 zwischen Braunschweig Südwest und Braunschweig Wenden weist mit 195 Unfällen auf 13,3 Kilometern ein Plus von 28,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf. Dabei kamen 24 Personen zu Schaden. Drei davon wurden schwer verletzt. Auch auf der A 395 zwischen Braunschweig Süd und Vienenburg kam es im Jahr 2018 zu einem Anstieg der Unfälle. Von 209 im Jahr 2017, kam es im Jahr 2018 zu 212 Unfällen. Dabei kam es zu 39 Personenschäden bei denen eine Person tödlich, drei schwer und 56 leicht verletzt wurden.

Ruhiger ging es auf den 3,8 Kilometern der A 392 zu. Hier wurden lediglich 67 Unfälle verzeichnet von denen sieben mit Personenschaden waren. Dabei wurden zwei Personen schwer und zwei Personen leicht verletzt.


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