Berlin. In Deutschland wird die Forderung nach Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen wieder laut. "Ich stehe der Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen positiv gegenüber", sagte Andreas Mattfeldt (CDU), Haushaltspolitiker in der Unions-Bundestagsfraktion, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).
Schließlich werde in einigen Staaten der Eurozone "bereits erfolgreich ohne diese Münzen gearbeitet". In Italien, Belgien oder den Niederlanden sind die Cent-Stücke aus dem Zahlungsverkehr genommen worden, sie sind aber weiterhin gültig. An den Kassen wird auf- oder abgerundet. Eine Umfrage der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2020 belege, "dass die Mehrheit der Befragten einen Verzicht begrüßen würde", so Mattfeldt. Die Münzen gelten vielfach als überflüssig und die Prägung als kostspielig. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums sagte der "Rheinischen Post": "Die Herstellungskosten - Materialkosten, Prägekosten, Verpackung und Transport - liegen bei den 1-und 2-Cent-Münzen jeweils über dem Nennwert." Derzeit erarbeite die EU-Kommission hinsichtlich einer Abschaffung eine Wirkungsanlayse. "Diese Analyse liegt noch nicht vor", sagte der Sprecher. Wie die Zeitung weiter berichtet, hat auch der Petitionsausschuss des Bundestages eine entsprechende Eingabe positiv bewertet und an das Europaparlament überwiesen.
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