Union will Bundeswahlleiterin in den Innenausschuss vorladen

Die Unionsfraktion im Bundestag will Bundeswahlleiterin Ruth Brand offenbar am kommenden Mittwoch in den Innenausschuss zitieren.

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Ruth Brand (Archiv)
Ruth Brand (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Unionsfraktion im Bundestag will Bundeswahlleiterin Ruth Brand offenbar am kommenden Mittwoch in den Innenausschuss zitieren. Das berichtet die "Welt". Sie verlangt demnach Aufklärung wegen eines Schreibens an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), in dem Brand vor einem zu frühen Neuwahltermin warnt.


Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion Alexander Throm (CDU) bezeichnete das Schreiben in der "Welt" als "höchst irritierend" und sieht darin einen Widerspruch zu früheren Aussagen. "Es stellt sich daher die Frage, ob dieses Schreiben auf eigene Initiative hin verfasst wurde oder ob das Bundeskanzleramt oder das SPD-geführte Innenministerium Einfluss darauf genommen haben", sagte Throm.

"Deshalb wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion beantragen, dass die Bundeswahlleiterin am nächsten Mittwoch in den Innenausschuss kommt, um für Aufklärung zu sorgen. Ich erwarte, dass die Bundesregierung das Erscheinen der Bundeswahlleiterin nicht blockiert." Bei der sensiblen Frage einer möglichen Einflussnahme auf eine faire und unabhängige Wahlleitung sei "höchste Transparenz geboten".


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