Braunschweig. Der als "Maddie-Verdächtiger" bekannte Christian B. wurde im Fall mehrerer vorgeworfener Sexualstraftaten vom Landgericht Braunschweig freigesprochen. Dies geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor.
Im Verfahren wurden dem 47-Jährigen unter anderem Vergewaltigungen und sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen, die zwischen 2000 und 2017 stattgefunden haben sollen. Die Staatsanwaltschaft hatte 15 Jahre Haft sowie anschließende Sicherungsverwahrung gefordert, während die Verteidigung einen Freispruch verlangte.
Nach über 35 Verhandlungstagen entschied das Gericht zugunsten des Angeklagten, da die Beweislage für eine Verurteilung nicht ausreichte. Der Fall könnte jedoch noch nicht abgeschlossen sein, da die Staatsanwaltschaft plant, gegen das Urteil vorzugehen.
Verbindung zum Maddie-Fall
Obwohl der aktuelle Prozess keine direkte Verbindung zum Verschwinden der damals dreijährigen Madeleine "Maddie" McCann hatte, blieb der Fall aufgrund dieser Verdachtsmomente im internationalen Interesse.
Christian B. bleibt jedoch weiterhin in Haft, da er bereits wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Frau verurteilt wurde und diese Strafe bis mindestens September 2025 absitzt.
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