Vandalismus im Trashpark: Lichtanlage soll helfen

von Julia Seidel


Bevor die neue Rampe bemalt wurde, sei sie auch Opfer von Vandalismus geworden. Foto: Niklas Eppert
Bevor die neue Rampe bemalt wurde, sei sie auch Opfer von Vandalismus geworden. Foto: Niklas Eppert | Foto: Niklas Eppert

Wolfenbüttel. Der Trashpark in Wolfenbüttel, das ist ein Skaterpark hinter der Aral-Tankstelle beim Lessingtheater, wird von den sogenannten "Bademeistern" geführt. Diese bestehen aus einem losen Zusammenschluss von jungen Erwachsenen und Studenten, die sich ehrenamtlich und selbstverwaltend um das Gelände kümmern. Wie die Bademeister jetzt in der Sitzung des Sportausschusses am Montag berichteten, werde die Anlage immer mal wieder Opfer von Vandalismus.


Eins ist klar: Auf dem Platz soll Sport betrieben werden. Dies ist ein Ziel, das auch in den kommenden Jahren weiter verfolgt werden solle. Hierzu stehen auf der Fläche mehrere Rampen für Skater und BMX-Fahrer zur Verfügung. Und weitere sollen folgen. Darüber hinaus bilden die Seitenwände der Rampen legale Flächen für Graffiti. Die Idee dahinter: Mit dem Platz sollte ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche geschaffen werde, an dem sie gemeinsam ihrem Hobby nachgehen und sich über Tricks und deren Umsetzung austauschen können. Auch Familien sollen unterstützt werden. So könnten Skateboards, Inliner, BMX-Räder sowie Helme und Schoner bei den Bademeistern ausgeliehen werden.

Immer wieder Partys in der Woche


Der Platz, hinter der Tankstelle gelegen, kann scheinbar nur von denen gefunden werden, die schon wissen, wo er ist. Ein Manko, das besonders in den Wintermonaten, wenn es früh dunkel wird, Randalierer auf das Gelände zieht. Immer wieder müssen die Bademeister in der Woche die Reste von nächtlichen Partys entsorgen, wie zum Beispiel zerbrochene Glasflaschen und deren Inhalt. Ohne einer gründlichen Reinigung würde ein Betrieb nicht möglich sein. Diverse Einbruchversuche in den Bauwagen hätten dafür gesorgt, dass dieser mit einer Metalltür gesichert werden musste und einige der Rampen wurden illegal und unschön mit Graffiti beschmiert. Doch auch der an das Gelände angrenzende "Fledermaustunnel" bereitet den Bademeistern Sorge, denn hier würden sich immer mal wieder Jugendliche treffen, um unbemerkt zu zündeln oder "irgendeinen Unsinn" zu machen.

Eine Lichtanlage soll her


Um den Platz besser vor Vandalismus schützen zu können, wünschen sich die Bademeister eine Lichtanlage für das Gelände. Diese solle mit einem Bewegungsmelder ausgestattet werden, sodass es von der Tankstelle und der Straße ersichtlich werden würde, sollte sich dort jemand aufhalten. Doch nicht nur als Abschreckung soll die Anlage dienen. Im Normalbetrieb könnte der Platz durch die Anlage in den Wintermonaten länger befahren werden. Wie die Stadtjugendpflege berichtet, sei das Fundament für eine solche Anlage bereits gegossen und die Elektronik eingerichtet. Nun werde auf die Anlage gewartet. Darüber hinaus solle der "Fledermaustunnel" und ein weiterer Teil erschlossen werden. Somit könnten auch diese Bereiche besser überschaubar gemacht werden.

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