Wasser im Kennel-Bad wird auf Viren und Bakterien geprüft

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Martina Neumann und Tobias Lenz vom Gesundheitsamt nahmen die Wasserproben an zwei verschiedenen Stellen des Sees. Fotos: Alexander Dontscheff
Martina Neumann und Tobias Lenz vom Gesundheitsamt nahmen die Wasserproben an zwei verschiedenen Stellen des Sees. Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Braunschweig. Das Kennel-Bad ist Braunschweigs einziger offizieller Badesee. Alle vier Wochen wird hier in der Saison vom Gesundheitsamt der Stadt die Wasserqualität überprüft. Die Daten werden über das Landesgesundheitsamt an die EU weiter geleitet. Diese präsentiert alle EU-Badegewässer mit ihrem Badegewässerprofil im Internet.


"Wir untersuchen auf zwei mikrobiologische Parameter, die als Indikator für fäkale Verunreinigungen dienen", erklärt Gesundheitsingenieur Tobias Lenz. Mit den Untersuchungen wird vier Wochen vor Beginn der Badesaison begonnen. Dann werden diese mindestens alle vier Wochen wiederholt. Liegen die Werte über einer bestimmten Grenze, muss das Bad geschlossen werden. Dies sei in den letzten zehn Jahren aber nicht vorgekommen, so Lenz. Auch in diesem Jahr hätten die drei bereits erfolgten Proben keine Auffälligkeiten gezeigt. Die Bakterien- und Viren-Parameter hätten weit unter den Grenzwerten gelegen. Dem Kennel-Bad würde durch die EU eine ausgezeichnete Badequalität bescheinigt.

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Hier ist ganzer Körpereinsatz gefragt. Foto:



Risikofaktor für die Wasserqualität ist vor allem der Mensch, der zur Verunreinigung beiträgt. Aber auch Wasservögel sondern hier ihren Kot ab. Bei einer intensiven Nutzung des Bades können die Kontrollintervalle auch erhöht werden, da der See nicht sehr tief und der Wasseraustausch gering ist.

Die Proben vom heutigen Montag, die an zwei verschiedenen Stellen genommen wurden, werden morgen ins Labor geschickt, die Ergebnisse Ende der Woche erwartet.

Auch die übrigen Gewässer in Braunschweig werden regelmäßig überprüft. Da hier das Baden aber nicht offiziell erlaubt ist, werden die Werte nicht veröffentlicht. Gegebenenfalls werden aber natürlich Warnungen ausgesprochen.

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Zuerst wird die Wassertiefe gemessen. Foto:


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