Weddeler Schleife: So kommen die Arbeiten voran

Politiker des Regionalverbandes überzeugten sich kürzlich vor Ort vom Baufortschritt.

Politikerinnen und Politiker des Regionalverbandes besichtigten den Baufortschritt an der Weddeler Schleife.
Politikerinnen und Politiker des Regionalverbandes besichtigten den Baufortschritt an der Weddeler Schleife. | Foto: Regionalverband

Region. Das zweite Gleis an der Weddeler Schleife liegt nahezu durchgehend zwischen Weddel und Fallersleben. Zahlreiche Mitglieder der Verbandsversammlung sowie einige Bürgermitglieder des Regionalverbandes Großraum Braunschweig überzeugten sich am Donnerstag vom Fortschritt des zweigleisigen Ausbaus. Das berichtet der Regionalverband in einer Pressemeldung.



Ab Ende März 2024 – und damit drei Monate später als geplant – werden auf der Strecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg die enno-Züge im Halbstundentakt fahren.

Ende der Bauarbeiten naht


Fazit der Politik: „Trotz der Verzögerung sind wir mit dem Ausbau unseres wichtigsten Infrastruktur-Projektes sehr zufrieden.“ Durch weltweite Lieferengpässe und den mit dem schweren Unfall auf der Hochleistungsstrecke Hannover – Berlin verbundenen Umleitungen ist es zu der Verzögerung gekommen. „Jetzt sehen wir, dass das Ende der Bauarbeiten naht und wir den Bürgerinnen und Bürgern unserer Region den versprochenen Halbstundentakt bald anbieten können.“

„Der Regionalverband war einer der wichtigsten Verhandlungsführer bei der Planung des zweigleisigen Ausbaus und ein ebenso wichtiger Vertragspartner des Realisierungs- und Finanzierungsvertrags“, erinnert Verbandsdirektor Ralf Sygusch. „Die Strecke zwischen den beiden Oberzentren ist eine der am stärksten frequentierten in unserer Region. Der zweigleisige Ausbau war überfällig und wir rechnen mit der Umsetzung des Halbstundentaktes mit einer Entlastung auf den Straßen“, erläutert Verbandsdirektor Ralf Sygusch.

Mehrere Brücken müssen erneuert werden


Die Politikerinnen und Politikern des Regionalverbandes erfuhren, dass insgesamt vier Eisenbahnbrücken erneuert beziehungsweise erweitert sowie sieben Straßenbrücken zwischen Lehre und Sülfeld abgebrochen und neu gebaut werden. Am Beispiel der Eisenbahnbrücke „Schuntertal“ wurde die Komplexität des gesamten Bauprojektes demonstriert. Hier wird besonders deutlich, wie die Aspekte Neubau, Bauen im Bestand und Baustellenlogistik verknüpft werden müssen.

Die Voraussetzungen für den Halbstundentakt hat der Regionalverband als Aufgabenträger für den ÖPNV längst geschaffen. Die zusätzlich notwendigen Züge sind bereits im Umlauf, der Halbstundentakt ist bestellt und finanziert. Das zweite Gleis schafft zusätzliche Kapazität auf der Schiene. Es hat eine wichtige Bedeutung für den Personennah- und Fernverkehr sowie für den Güterverkehr. Zudem kann es den Knoten Hannover im Bedarfsfall entlasten. „Mit diesem Großprojekt leisten wir einen wichtigen klimapolitischen Beitrag und stärken zugleich den Schienenverkehr in der Region Braunschweig und ganz Niedersachsen“, betont der Verbandsdirektor.


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